2021
12.11.2024
Philippia 18(2) (22. Dezember 2021)
P.-J. Focke berichtet über die Pflanzung von Salix caprea und fünf neophytischer Gehölze zur kulinarischen Bereicherung des Nahrungsangebotes für die heimische Insektenfauna auf dem Gelände des Naturkundemuseums im Ottoneum Kassels.
P.-J. Focke berichtet über die Pflanzung von Salix caprea und fünf neophytischer Gehölze zur kulinarischen Bereicherung des Nahrungsangebotes für die heimische Insektenfauna auf dem Gelände des Naturkundemuseums im Ottoneum Kassels.
Bernd Sauerwein
Offenbacher Verein für Naturkunde 121. Bericht (Dezember 2021)
G. Wittenberger beschreibt die Geschichte des 1844 gegründeten und bereits wenige Jahre später wieder eingegangenen Naturhistorischen Vereins für das Großherzogthum Hessen. Der Verein gab 1847 und 1848 zwei Nummern der „Verhandlungen des Naturhistorischen Vereins für das Großherzogthum Hessen und Umgebung“ heraus, die auch botanische Beiträge enthalten.
29. Dezember 2021, Thomas Gregor
Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde 100 (Dezember 2021)
Einen umfassenden Überblick über das Herbarium Münster (MSTR) gibt B. Tenbergen: Ca. 431000 überwiegend zwischen 1950 und 1999 in Nordrhein-Westfalen gesammelte Belege von Farnen und Gefäßpflanzen von 3200 Sammlerinnen und Sammlern, darunter I. Sonneborn (33418) D. Büscher (>27550), T. Muer (11376).
24. Dezember 2021, Thomas Gregor
N. André & al. 2020: Espèces sauvages et hybrides interspécifique du genre Vitis
Sehr umfangreich bebilderte, ausführliche Beschreibungen zu Vitis-Arten und deren Hybriden. Es werden auch viele Kultursorten beschrieben, die teilweise aus sechs Arten gezüchtet wurden.
Bestellung über http://cbnfc-ori.org/espace-documentation/guide-vitis-France24. Dezember 2021, Thomas Gregor
Taxon 70(5) (Dezember 2021)
Um die Verwendung von Triticum sepium für die bisher als Triticum caninum (= Elymus caninus) bekannte Art zu verhindern, beantragen A. Andrés-Sánchez & al. die Festlegung eines konservierten Typus. Der bisherige Typus von Triticum caninum gehört zu Agropyron cristatum
oder einer ähnlichen Art.
22. Dezember 2021, Thomas Gregor
Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft 91 (November 2021)
A. & M. Bär zeigen, dass sich bei Dryopteris die Ploidiestufen auch über „Bild-Zytometrie“ nach Anfärben der Zellkerne mit Schiffscher Reagenz ermitteln lässt. Vier weitere bayerische Sorbus-Sippen beschreiben N. Meyer & L. Meierott, Hilfsmaßnahmen für Pulsatilla vernalis in Bayern M. Scheuerer. G. Gottschlich stellt an Beispiel einer Unterart die Frage, ob [eine Untergliederung von] Hieracium murorum ein hoffnungsloser Fall sei. Horn & al. stellen neue Diphasiastrum-Funde aus dem Nationalpark Bayerischer Wald und dessen Randgebieten vor. A. Fleischmann gibt einen Überblick über das Vorkommen von Aldrovanda vesiculosa in Deutschland. Floristische Kurzmitteilungen (u.a. zu Cymbalaria pallida und Salvia austriaca) sowie ein Nachruf auf Eduard Hertel (1938–2021) beschließen den inhaltsreichen Band.
A. & M. Bär zeigen, dass sich bei Dryopteris die Ploidiestufen auch über „Bild-Zytometrie“ nach Anfärben der Zellkerne mit Schiffscher Reagenz ermitteln lässt. Vier weitere bayerische Sorbus-Sippen beschreiben N. Meyer & L. Meierott, Hilfsmaßnahmen für Pulsatilla vernalis in Bayern M. Scheuerer. G. Gottschlich stellt an Beispiel einer Unterart die Frage, ob [eine Untergliederung von] Hieracium murorum ein hoffnungsloser Fall sei. Horn & al. stellen neue Diphasiastrum-Funde aus dem Nationalpark Bayerischer Wald und dessen Randgebieten vor. A. Fleischmann gibt einen Überblick über das Vorkommen von Aldrovanda vesiculosa in Deutschland. Floristische Kurzmitteilungen (u.a. zu Cymbalaria pallida und Salvia austriaca) sowie ein Nachruf auf Eduard Hertel (1938–2021) beschließen den inhaltsreichen Band.
18. Dezember 2021, Thomas Gregor
Revue botanique de Grand Est 2021-1 (Januar 2021)
Die schon gegen Ende des 19. Jh. für Lothringen nachgewiesene, danach aber aus dem Blickfeld geratene Centaurea diffusa wurde im Stadtgebiet von Metz wiedergefunden (N. Georges).
https://www.floraine.net/publications.html
https://www.floraine.net/publications.html
12. Dezember Hans Reichert
Revue botanique de Grand Est 2021-2 (Februar 2021)
Wiederfund nach 109 Jahren von Cynoglossum germanicum im Département Meuse durch N. Convard. Das Wiederauffinden wurde wahrscheinlich durch Bestandsvergrößerung infolge Auflichtung des Waldes und Nährstoffeintrag durch Wildtiere begünstig. Überblick über die aktuelle Verbreitung in der Region Grand Est, wo die Pflanze insgesamt sehr selten und gefährdet ist
https://www.floraine.net/publications.html
12. Dezember Hans Reichert
Revue botanique de Grand Est 2021-3 (März 2021)
F. Vernier et M. Duval berichten über ein etwa 400 Exemplare umfassendes Vorkommen des in Feuchtgebieten invasiven Neophyten Lysichiton americanus (Araceae) im Gemeindegebiet von Saint-Dié-des-Vosges. Es ist das zweite in Lothringen bekannt gewordene. Die Autoren befassen sich ausführlich mit der Ökologie und beschreiben die Methode, mit welcher der Bestand beseitigt wurde.
https://www.floraine.net/publications.html
12. Dezember Hans Reichert
J.-L. Dupouey et. al. präsentieren einen verbesserten, ausführlichen Bestimmungsschlüssel für die im nordöstlichen Frankreich autochthonen Eichen-Arten Quercus petraea, Quercus pubescens und Quercus robur. Wegen kontinuierlicher Übergänge zwischen den beiden erstgenannten Arten setzten die Autoren der Praktikabilität zuliebe willkürlich Grenzwerte. Das Thema Hybridisierung wird nicht angesprochen.
https://www.floraine.net/publications.html
12. Dezember Hans Reichert
Revue botanique de Grand Est 2021-5 (Mai 2021)
Das subkontinental-ostmediterrane Laser trilobum kommt in ganz Frankreich nur an den Hängen der Mosel zwischen Nancy und Metz vor. F. Vernier et P. Roubaine befassen sich mit Ökologie und Bestandsentwicklung des Teilareals, das trotz vieler geeigneter Bioptope in der näheren und weiteren Umgebung sehr klein und isoliert ist. Sie vermuten eine Einschleppung in keltischer Zeit im Zusammenhang mit der Verwendung als Heilpflanze.
https://www.floraine.net/publications.html
12. Dezember Hans Reichert
Revue botanique de Grand Est 2021-6 (Juni 2021)
E. Defay untersuchte in niederen Lagen Lothringens blau blühende Phyteuma-Exemplare, die dort auf vielerlei Substraten wachsen und unter dem Namen Phyteuma spicatum subsp. occidentale geführt werden. In der Literatur wird erwogen, dass es sich um spontane oder stabilisierte Hybriden zwischen Phyteuma nigrum und P. spicatum handelt. Anhand des Umrisses der unteren Stängelblätter (nicht der Grundblätter!) konnte die Autorin die Pflanzen durchweg Phyteuma nigrum zuordnen.
https://www.floraine.net/publications.html
12. Dezember Hans Reichert
Tuexenia 41 (November 2021)Über neophytische Gehölze in Frankfurt am Main berichten T. Gregor & G. Kasperek.
5. Dezember 2021, Thomas GregorAmerican Journal of Botany 108/7 (Juli 2021)
In diesem Sonderband sind Ergebnisse von phylogenetischen Untersuchungen zu diversen Ordnungen und Familien der Bedecktsamer basierend auf jeweils hunderten von Kerngenen zusammengefasst. So legen zum Beispiel Perez-Escobar et al. legen eine sehr gut gestützte Phylogenie der Orchidaceae und Clarkson et al. eine neue Phylogenie der Apiaceae vor.
In diesem Sonderband sind Ergebnisse von phylogenetischen Untersuchungen zu diversen Ordnungen und Familien der Bedecktsamer basierend auf jeweils hunderten von Kerngenen zusammengefasst. So legen zum Beispiel Perez-Escobar et al. legen eine sehr gut gestützte Phylogenie der Orchidaceae und Clarkson et al. eine neue Phylogenie der Apiaceae vor.
10. Dezember 2021, Christiane Ritz
American Journal of Botany 108/8 (August 2021)
Gouker et al. untersuchten morphologische, phänologische und physiologische Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Individuen von Salix purpurea.
Gouker et al. untersuchten morphologische, phänologische und physiologische Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Individuen von Salix purpurea.
10. Dezember 2021, Christiane Ritz
American Journal of Botany 108/8 (August 2021)
Anhand von Mikrosatellitenmarken und morphologischen Merkmalen erforschten Bersweden et al. Hybridzonen zwischen Orchis anthropophora, O. militaris, O. purpurea, und O. simia und stellten fest, dass die Hybridpopulationen zwischen O. militaris und O. purpurea stärker in Richtung O. militaris zurückgekreuzt waren.
Anhand von Mikrosatellitenmarken und morphologischen Merkmalen erforschten Bersweden et al. Hybridzonen zwischen Orchis anthropophora, O. militaris, O. purpurea, und O. simia und stellten fest, dass die Hybridpopulationen zwischen O. militaris und O. purpurea stärker in Richtung O. militaris zurückgekreuzt waren.
10. Dezember 2021, Christiane Ritz
Annals of Botany 127/4 (April 2021)
Die botanischen Aufzeichnungen von J.W. Goethe wurden von U. Stegman bezüglich Beobachtungen von innerartlicher Variabilität von Pflanzenmerkmalen in Abhängigkeit unterschiedlicher Umweltbedingungen durchforstet.
Die botanischen Aufzeichnungen von J.W. Goethe wurden von U. Stegman bezüglich Beobachtungen von innerartlicher Variabilität von Pflanzenmerkmalen in Abhängigkeit unterschiedlicher Umweltbedingungen durchforstet.
10. Dezember 2021, Christiane Ritz
Annals of Botany 128/5 (Oktober 2021)
Becher et al. fanden beträchtliche innerartliche Unterschiede in der Genomgröße diploider und tetraploider Arten der Gattung Euphrasia auf den Britischen Inseln. Je weiter die diploiden Akzessionen geographisch voneinander entfernt waren, desto stärker unterschied sich auch ihre Genomgröße. Die tetraploide selbst-bestäubende Art E. micrantha zeigte dagegen kaum Variabilität ihrer Genomgröße.
Becher et al. fanden beträchtliche innerartliche Unterschiede in der Genomgröße diploider und tetraploider Arten der Gattung Euphrasia auf den Britischen Inseln. Je weiter die diploiden Akzessionen geographisch voneinander entfernt waren, desto stärker unterschied sich auch ihre Genomgröße. Die tetraploide selbst-bestäubende Art E. micrantha zeigte dagegen kaum Variabilität ihrer Genomgröße.
10. Dezember 2021, Christiane Ritz
Plant Biology 23/1 (Januar 2021)
Reisch & Sattler untersuchten die genetische Variabilität und Struktur von Gypsophila repens entlang der Isar sowohl auf Schotterbänken als auch in Heidewäldern. Populationen auf Schotterbänken, die viel häufiger Störungen ausgesetzt sind, waren erwartungsgemäß auch genetisch diverser.
Reisch & Sattler untersuchten die genetische Variabilität und Struktur von Gypsophila repens entlang der Isar sowohl auf Schotterbänken als auch in Heidewäldern. Populationen auf Schotterbänken, die viel häufiger Störungen ausgesetzt sind, waren erwartungsgemäß auch genetisch diverser.
10. Dezember 2021, Christiane Ritz
Plant Biology 23/5 (September 2021)
Lorenz et al. konnten zeigen, dass invasive Populationen von Spiraea tomentosa sich nicht nur klonal verbreiten, sondern auch eine beträchtliche genetische Diversität aufweisen, die auf erhebliche sexuelle Vermehrung hindeutet. Innerhalb eines Beobachtungszeitraumes von 13 Jahren gingen aber die Bestände von Sp. tomentosa und Sp. douglasii mit zunehmender Sukezzession in der Oberlausitz zurück. Hybriden zwischen der diploiden Sp. tomentosa (2n=2x=18) und der tetraploiden Sp. douglasii (2n=4x=36) konnten nicht gefunden werden.
Lorenz et al. konnten zeigen, dass invasive Populationen von Spiraea tomentosa sich nicht nur klonal verbreiten, sondern auch eine beträchtliche genetische Diversität aufweisen, die auf erhebliche sexuelle Vermehrung hindeutet. Innerhalb eines Beobachtungszeitraumes von 13 Jahren gingen aber die Bestände von Sp. tomentosa und Sp. douglasii mit zunehmender Sukezzession in der Oberlausitz zurück. Hybriden zwischen der diploiden Sp. tomentosa (2n=2x=18) und der tetraploiden Sp. douglasii (2n=4x=36) konnten nicht gefunden werden.
10. Dezember 2021, Christiane Ritz
Plant Biology 23/6 (November 2021)
Stanik et al. untersuchten die Wachstumsverhalten von Arnica montana-Keimlingen in Bezug auf unterschiedlich starke Trockenheit und konnten zeigen, dass Keimlinge zwar relativ trockenresistent sind, ihr Fitness aber auch bei moderater Trockenheit schon beeinträchtigt wird.
Stanik et al. untersuchten die Wachstumsverhalten von Arnica montana-Keimlingen in Bezug auf unterschiedlich starke Trockenheit und konnten zeigen, dass Keimlinge zwar relativ trockenresistent sind, ihr Fitness aber auch bei moderater Trockenheit schon beeinträchtigt wird.
10. Dezember 2021, Christiane Ritz
International Journal of Plant Sciences 182/9 (November 2021)
Asenbaum et al. beschreiben vergleichend die Morphologie, Farbe und Geruch der Synfloreszenzen und das Bestäuberspektrum von Euphorbia dulcis, E. peplus, E. amygdaloides, E. virgata und E. verrucosa. Alle Arten wurden von Generalisten betäubt, wobei die Arten mit auffälligen Synfloreszenzen deutlich mehr Bestäuber anlockten.
Asenbaum et al. beschreiben vergleichend die Morphologie, Farbe und Geruch der Synfloreszenzen und das Bestäuberspektrum von Euphorbia dulcis, E. peplus, E. amygdaloides, E. virgata und E. verrucosa. Alle Arten wurden von Generalisten betäubt, wobei die Arten mit auffälligen Synfloreszenzen deutlich mehr Bestäuber anlockten.
10. Dezember 2021, Christiane Ritz
Perspectives in Ecology & Evolution 53 (Dezember 2021)
In der Reihe Biological Flora of Central Europe fassen Corli et al. biologisches und ökologisches Wissen Marsilea quadrifolia zusammen.
In der Reihe Biological Flora of Central Europe fassen Corli et al. biologisches und ökologisches Wissen Marsilea quadrifolia zusammen.
10. Dezember 2021, Christiane Ritz
Perspectives in Ecology & Evolution 53 (Dezember 2021)
Koch et al. beschreiben ein gelungenes Wiederansiedlungsexperiment von Dianthus gratianopolitanus in der Schwäbischen Alb. Auch anhand von Gewächshausexperimenten konnten die Autoren zeigen, dass die Klimaerwärmung die Populationen negativ beeinträchtigt, da die Pflanzen früher blühen und weniger Blüten und Samen bilden.
10. Dezember 2021, Christiane Ritz
Berichte des Botanischen Vereins zu Hamburg 32 (November 2021)
Einen Überblick über das Vorkommen von Dysphania-Arten in Hamburg geben K. O. Bodendieck und A. von Prondzinski. Die Bestimmung von Trichophorum ×forsteri gegenüber Trichophorum germanicum steht im Mittelpunkt eines Beitrages von W. Schultze. Leucaena leucocephala wurde erstmals für Deutschland im Hamburger Hafen mit Hilfe einer Genanalyse nachgewiesen.
Einen Überblick über das Vorkommen von Dysphania-Arten in Hamburg geben K. O. Bodendieck und A. von Prondzinski. Die Bestimmung von Trichophorum ×forsteri gegenüber Trichophorum germanicum steht im Mittelpunkt eines Beitrages von W. Schultze. Leucaena leucocephala wurde erstmals für Deutschland im Hamburger Hafen mit Hilfe einer Genanalyse nachgewiesen.
5. Dezember 2021, Thomas Gregor
Jahrbuch Kreis Trier-Saarburg 2022 (November 2021)
Die Bedeutung von Pflanzen aus der Region Trier als Vorlagen für Abbildungen in der „Flora regni Borussici“ von A. G. Dietrich beschreibt H. Reichert.
Die Bedeutung von Pflanzen aus der Region Trier als Vorlagen für Abbildungen in der „Flora regni Borussici“ von A. G. Dietrich beschreibt H. Reichert.
2. Dezember 2021, Ralf Hand
Jahrbuch Naturschutz in Hessen 20 (Dezember 2021)Im Jahrbuch finden sich einige floristische Beiträge mit zumeist praktischen Naturschutzbezug. C. Neckermann & B. Neckermann-Achterhold bieten einen kurzen floristischen Überblick über die Kalkquellsümpfe in Hessen. U. Lange berichtet zusammenfassend über Flora des Haimbergs bei Mittelrode (ausführlicher: Beitr. Naturk. Osthessen 55/56 (2019). D. Poniatowski & al. untersuchen die Auswirkung von Entbuschungen von Kalkmagerrasen (Diemeltal) und beschreiben, dass entbuschte Flächen artenreicher sind als verbuschte. Während N. Panek Fichtenforste als meso- bis euhemerob und somit stark verändert einstuft, beschreibt H. Hoffmann dass der Rückgang des forstwirtschaftlich geförderten, hessischen Neophyten Picea abies Auswirkungen für die Avifauna und deren Vielfalt hat. R. Wittig zeigt am Beispiel von Oberursel die Auswertungsmöglichkeiten von Rasterkartierungen auf. Beispielsweise ist die Zahl der Gartenflüchtlinge und verwilderten Park- und Straßengehölze im Stadtzentrum höher als am Stadtrand oder in Forsten.
01.12.2021, Bernd Sauerwein
Decheniana 174 (Oktober 2021)
Der Band enthält zahlreiche botanische Arbeiten, beginnend bei den niederen Pflanzen. A.-L. Eul, D. Killmann & E. Fischer berichten von limnischen Rotalgen im Brodenbach. Flechten werden von V. Wirth für das linksrheinische Berg- und Hügeland (südlicher Pfälzer Wald bis zur Eifel) in umfangreichen Listen und von A. Berger & M. Schwarz für die Dellbrücker Heide dargestellt. E. Fischer, D. Killmann & W. Lobin stellen die Entdeckungsgeschichte von Asplenium forenziense in Deutschland dar und weisen den Farn anhand von Herbarbelegen (FR, M) mittlerweile erloschener Vorkommen am Hangelstein/Gießen neu für Hessen nach. Abgrenzend sind auch Vorkommen von A. fontanum an der Lahn angeführt. H. Bothe stellt Schwermetallpflanzen portraitartig vor. M. Ziegler & B. M. Möseler vergleichen die Vegetation der Nord- und Südhänge des Siegdeiches im NSG Siegmündung nördlich Bonn mit dem Londo-Verfahren. Die Vegetation ist expositionsbedingt differenziert und aber infolge expositionsspezifisch unterschiedlich gewählte Ansaatmischungen. P. Gausmann & al. beschreiben Flora und Grünlandvegetation einer ehemaligen Trinkwassergewinnungsanlage (Bochum). Den trockenen Sommer 2020 nutzten E. Fischer, B. Leh & D. Killmann zur floristischen und pflanzensoziologischen Untersuchung der Teichbodenfluren des Wiesensees (Westerwald). Umfangreich ist die floristische Inventur der Flora des südlichen Westerwaldes kartiert von 2010 – 2019 von H.-J. Tillich. Sie enthält, neben der Auflistung gemeiner und verbreiteter Arten, Fundortangaben zu zerstreut bis sehr seltenen wie zu erloschenen Arten.
01.12.2021, Bernd Sauerwein
Dumortiera 118 (Juli 2021)
A. Zwaenepoel, J. Verbeke & P. Meert beschreiben Hybride der nur als männliche Pflanzen kultivierten neophytischen Salix udensis ‚Sekka‘ mit weiblichen S. caprea, S. cinerea, S. triandra und S. viminalis aus Belgien.
http://db.plantentuinmeise.be/DUMORTIERA/DUM_118/Dum%20118%20-%203-30%20-%20Salix%20udensis%20Sekka%20kruisingen.pdf
Y. Krippel befasst sich mit natürlichen Spielarten und Kulturformen von Asplenium scolopendrium (Luxemburg).
http://db.plantentuinmeise.be/DUMORTIERA/DUM_118/Dum%20118%20-%2031-34%20-%20Asplenium%20scolopendrium%20Furcatum.pdf
Erstmals wurde die Flechte Staurothele rugulosa in Belgien nachgewiesen (D. van den Broeck & F. Fleurbaey).
http://db.plantentuinmeise.be/DUMORTIERA/DUM_118/Dum%20118%20-%2035-37%20-%20Staurothele%20rugulosa.pdf
01.12.2021, Bernd Sauerwein
Y. Krippel befasst sich mit natürlichen Spielarten und Kulturformen von Asplenium scolopendrium (Luxemburg).
http://db.plantentuinmeise.be/DUMORTIERA/DUM_118/Dum%20118%20-%2031-34%20-%20Asplenium%20scolopendrium%20Furcatum.pdf
Erstmals wurde die Flechte Staurothele rugulosa in Belgien nachgewiesen (D. van den Broeck & F. Fleurbaey).
http://db.plantentuinmeise.be/DUMORTIERA/DUM_118/Dum%20118%20-%2035-37%20-%20Staurothele%20rugulosa.pdf
01.12.2021, Bernd Sauerwein
GEFD – Buchvorstellung
Ulrike Hoffmann (2021): Flora im Wandel. Bemerkenswerte und gefährdete Pflanzen im Kreis Lippe und
Ulrike Hoffmann (2021): Flora im Wandel. Bemerkenswerte und gefährdete Pflanzen im Kreis Lippe und
angrenzenden Gebieten. Florenkartierung 2013-2020. Band 5 der ILEX-Buchreihe des
29.11.2021,Ulrike Hoffmann
PhytoKeys 184 & 185 (November 2021)
Mit der genetischen Diversität von Salix lapponum im östlichen Mitteleuropa haben sich J. Urbaniak & al. befasst. Rubus kaznowskii ist eine neue Sippe, die R. gothicus ähnelt, bisher aber nur in Zentralpolen dokumentiert ist (P. Kosiński & al.).
Mit der genetischen Diversität von Salix lapponum im östlichen Mitteleuropa haben sich J. Urbaniak & al. befasst. Rubus kaznowskii ist eine neue Sippe, die R. gothicus ähnelt, bisher aber nur in Zentralpolen dokumentiert ist (P. Kosiński & al.).
18. November 2021, Ralf Hand
Tuexenia 40 (2020)
Zusammen mit einer vollständigen Bibliografie ist in diesem Heft ein Nachruf auf das leider verstorbene GEFD-Mitglied Eckhard Garve (1954-2020), verfasst von Karsten Horn und Thomas Kaiser, erschienen.
https://www.zobodat.at/pdf/Tuexenia_NS_40_0573-0584.pdf
Zusammen mit einer vollständigen Bibliografie ist in diesem Heft ein Nachruf auf das leider verstorbene GEFD-Mitglied Eckhard Garve (1954-2020), verfasst von Karsten Horn und Thomas Kaiser, erschienen.
https://www.zobodat.at/pdf/Tuexenia_NS_40_0573-0584.pdf
Ebenfalls mit kompletten Schriftenverzeichnis ist im gleichen Heft ein Nachruf auf das leider verstorbene GEFD-Mitglied Prof. Dr. Heinrich E. Weber (1932-2020), verfasst von Werner Härdtle, Günter Matzke-Hayek und Jens Pallas, erschienen.
https://www.zobodat.at/pdf/Tuexenia_NS_40_0585-0604.pdf
https://www.zobodat.at/pdf/Tuexenia_NS_40_0585-0604.pdf
Eine leicht angepasste englische Version dieses Nachrufes ist im IAVS Bulletin 1 (2021) von denselben Autoren erschienen.
https://cdn.ymaws.com/www.iavs.org/resource/collection/FE3689A2-635C-4A9F-B6AA-94F556DAB23D/IAVS_Bulletin_01_2021.pdf
https://cdn.ymaws.com/www.iavs.org/resource/collection/FE3689A2-635C-4A9F-B6AA-94F556DAB23D/IAVS_Bulletin_01_2021.pdf
16. November 2021, Christiane Ritz
Floristische Notizen aus der Lüneburger Heide 29 (2021)
In diesem Heft ist ein Nachruf auf das leider verstorbene GEFD-Mitglied Eckhard Garve (1954-2020), verfasst von Thomas Kaiser, erschienen.
16. November 2021, Christiane Ritz
Botanik und Naturschutz in Hessen 33 (2021)
Zusammen mit einem vollständigen Schriftenverzeichnis ist in diesem Heft ein Nachruf auf das leider verstorbene GEFD-Mitglied Prof. Dr. Heinrich Vollrath (1929-2020), verfasst von Günther Kunzmann, erschienen.
16. November 2021, Christiane Ritz
Natur und Heimat (Münster) 80 (2021)
In diesem Heft ist ein Nachruf auf das leider verstorbene GEFD-Mitglied Prof. Dr. Heinrich E. Weber (1932-2020), verfasst von Rüdiger Wittig, erschienen.
In diesem Heft ist ein Nachruf auf das leider verstorbene GEFD-Mitglied Prof. Dr. Heinrich E. Weber (1932-2020), verfasst von Rüdiger Wittig, erschienen.
16. November 2021, Christiane Ritz
Nova Acta Científica Compostelama Bioloxía 28 (August 2021)
J. Izco gibt einen Überblick über die seit 40 Jahren stattgefunden Ausbreitung von Epilobium brachycarpum auf der Iberischen Halbinsel und in Europa.
15. November 2021, Thomas Gregor
BSBI News 148 (September 2021)
Kurze Artikel betreffen: Dryopteris pseudodisjuncta in England (A. Pigott), den Status von Mibora minima in England (J. Robertson), Bestimmungsprobleme im Polygonum-aviculare-Aggregat (B. Leaney), Hinweise zur floristischen Feldarbeit (G. Toone) sowie den Wiederfund von Eremopoa persica auf den Britischen Inseln nach 60 Jahren (O. Pescott). In der Rubrik „adventives and aliens“ werden diverse Arten behandelt, viele mit instruktiven Bildern.
Bericht des Naturwissenschaftlichen Vereins für Bielefeld und Umgebung 58 (November 2021)
Epilobium brachycarpum hat auch Ostwestfalen erreicht (U. Raabe).
6. November 2021, Thomas Gregor
Nordic Journal of Botany 39(2) (Februar 2021)
Rosa spinosissima auf den friesischen Inseln zeigt Einfluss von Gartenpflanzen (E. Maryland-Quellhorst & V. Wissemann).
Rosa spinosissima auf den friesischen Inseln zeigt Einfluss von Gartenpflanzen (E. Maryland-Quellhorst & V. Wissemann).
1. November 2021, Thomas Gregor
Nordic Journal of Botany 39(8) (August 2021)
U. Ryde & al. haben sich mit Hybriden zwischen Rubus idaeus und Rubus sect. Corylifolii in Schweden beschäftigt. Sie fanden vier apomiktische Taxa und viele Primärhybride. Rubus pruinosus hat eine beschränkte Verbreitung in Ostschweden. Außerhalb dieses Gebietes werden Pflanzen irrtümlich dieser Art zugeordnet.
U. Ryde & al. haben sich mit Hybriden zwischen Rubus idaeus und Rubus sect. Corylifolii in Schweden beschäftigt. Sie fanden vier apomiktische Taxa und viele Primärhybride. Rubus pruinosus hat eine beschränkte Verbreitung in Ostschweden. Außerhalb dieses Gebietes werden Pflanzen irrtümlich dieser Art zugeordnet.
1. November 2021, Thomas Gregor
A. A. Khapugin & al. haben den Bearbeitungsstand der Verbreitungskarten von Rosa im Atlas Florae Europaeae (Band 13 von 2004) aktualisiert.
1. November 2021, Thomas Gregor
Nordic Journal of Botany 39(10) (Oktober 2021)
Rubus aetnicus ist der korrekte Name für Rubus tomentosus Borkh., Rubus canescens ist eine davon verschiedene Sippe (A. van de Beek & G. Domina). H. Æ. Petersen & C. Bruun Asmussen Lange gliedern Platanthera bifolia in Skandinavien in P. b. var. bifolia and P. b. var. latissima.
1. November 2021, Thomas Gregor
British & Irish Botany 3(3) (September 2021)
Über Status, Ökologie und Verbreitung von Fritillaria meleagris in Britannien schreibt K. J. Walker. J. Crossley & al. haben sich mit Tripleurospermum-Hybriden auf den Orkney-Inseln befasst. Unterscheidungsmerkmale von Persicaria maculosa und P. lapathifolia hat M. Wilcox analysiert, auch die Hybrid-Thematik und verschiedene taxonomische Konzepte in Europa. M. J. Crawley berichtet über die Ursachen für die starke Zunahme von Vulpia myuros auf den Britischen Inseln. Eine Typisierung von Atriplex maritima (Synonym von A. laciniata) in einem früheren Heft der Zeitschrift war nicht korrekt und muss vom Autor geändert werden (D. Iamonico).
Über Status, Ökologie und Verbreitung von Fritillaria meleagris in Britannien schreibt K. J. Walker. J. Crossley & al. haben sich mit Tripleurospermum-Hybriden auf den Orkney-Inseln befasst. Unterscheidungsmerkmale von Persicaria maculosa und P. lapathifolia hat M. Wilcox analysiert, auch die Hybrid-Thematik und verschiedene taxonomische Konzepte in Europa. M. J. Crawley berichtet über die Ursachen für die starke Zunahme von Vulpia myuros auf den Britischen Inseln. Eine Typisierung von Atriplex maritima (Synonym von A. laciniata) in einem früheren Heft der Zeitschrift war nicht korrekt und muss vom Autor geändert werden (D. Iamonico).
30. Oktober 2021, Ralf Hand
Phytotaxa 523(2) (Oktober 2021)
P. P. Ferrer-Gallego & A. van de Beek behandeln erneut die Nomenklatur von Rubus ulmifolius und mit ihm verquickter Namen.
P. P. Ferrer-Gallego & A. van de Beek behandeln erneut die Nomenklatur von Rubus ulmifolius und mit ihm verquickter Namen.
Zu der Kontroverse siehe auch auf den GEFD-Seiten: www.flora-deutschlands.de/arbeitsgruppe_rubus/allgemeines.html (Matzke-Hajek 2016)
Taxon 79(4) (August 2021)
Von P. Ferrer-Gallego werden 14 Linnaeische Hieracium-Taxa typisiert, darunter Crepis jacquinii, Crepis pulchra, Hieracium sabaudum, Hieracium cymosum sowie Pilosella aurantiaca. Callitriche-Namen, die nicht sicher zuordenbar sind, sollen unterdrückt werden: Callitriche cruciata, Callitriche dioica und Callitriche ovata sowie Stellaria intermedia (G. Hassemer & R. V. Lansdown).
22. Oktober 2021, Thomas Gregor
Umfangreiche Nachträge zur Flora von Thüringen liefert H. Korsch. Carex ericetorum, Carex secalina und Chenopodium urbicum, Elatine alsinastrum, Elatine hexandra wurden wiedergefunden. Ein Vorkommen von Doronicum pardalianches wird als indigen angesehen. Najas marina subsp. marina und Orobanche picridis wurden neu nachgewiesen. I Schönfelder berichtet über die beachtliche Fülle an Frühlingsblühern im Raum Jena. H. Uhlich & S. Rätzel benennen die bisher übersehene Orobanche beauverdii aus dem Alpen neu. J. Pusch bringt einen vierten Nachtrag zur Flora des Kyffhäusergebirges, wo Asplenium ceterach und Ventenata dubia neu gefunden wurden.
22. Oktober 2021, Thomas Gregor
RegnitzFlora 11 (September 2021)
G. Schillai berichtet über einen 1789 bei Gailenreuth (Burg Gaillenreuth) gesammelten Beleg von Geranium lucidum, der sich heute im Bayerischen Staatsherbarium in München befindet. Draba muralis befindet sich offenbar in Ausbreitung und wurde an Bahnstrecken in „Westmittelfranken“ gefunden (G. Lorenz). Von Asplenium ceterach gelang ein Wiederfund in Oberfranken nach über 100 Jahren (S. Hopfenmüller). Salix rosmarinifolia wurde neu für Nordbayern gefunden (W. Wurzel). R. Höcker berichtet über „Botanik und Kultur“ von Prunus cerasifera.
G. Schillai berichtet über einen 1789 bei Gailenreuth (Burg Gaillenreuth) gesammelten Beleg von Geranium lucidum, der sich heute im Bayerischen Staatsherbarium in München befindet. Draba muralis befindet sich offenbar in Ausbreitung und wurde an Bahnstrecken in „Westmittelfranken“ gefunden (G. Lorenz). Von Asplenium ceterach gelang ein Wiederfund in Oberfranken nach über 100 Jahren (S. Hopfenmüller). Salix rosmarinifolia wurde neu für Nordbayern gefunden (W. Wurzel). R. Höcker berichtet über „Botanik und Kultur“ von Prunus cerasifera.
20. Oktober 2021, Thomas Gregor
Natur und Heimat 81(4) (September 2021)
U. Raabe berichtet über weitere Funde von Cynoglossum germanicum bei Warburg.
19. Oktober 2021, Thomas Gregor
Pollichia-Kurier 37(4) (Oktober 2021)Mit weiteren Vorkommen von Smyrnium perfoliatum und Tetradium daniellii in der Pfalz und Nachbargebieten befassen sich zwei Mitteilungen von J. Mazomeit.
18. Oktober 2021, Ralf HandEvaxiana 8 (Herbst 2021)
Merkmale von Poa annua und der in Deutschland gelegentlich eingeschleppten P. infirma bespricht D. Chicouene. Y. Brahy & M. Hoff stellen das Circaea-Material aus dem Straßburger Herbarium zusammen, darunter auch etliche Daten zu deutschen Aufsammlungen. J.-M. Tison & al. legen im Vorgriff auf die zweite Auflage der „Flora Gallica“ eine Reihe von Umkombinationen vor, darunter viele in der Gattung Hieracium.
Merkmale von Poa annua und der in Deutschland gelegentlich eingeschleppten P. infirma bespricht D. Chicouene. Y. Brahy & M. Hoff stellen das Circaea-Material aus dem Straßburger Herbarium zusammen, darunter auch etliche Daten zu deutschen Aufsammlungen. J.-M. Tison & al. legen im Vorgriff auf die zweite Auflage der „Flora Gallica“ eine Reihe von Umkombinationen vor, darunter viele in der Gattung Hieracium.
13. Oktober 2021, Ralf Hand
Phytotaxa 521(1) (September 2021)
Eine frühere Typisierung von Ophrys apifera durch Künkele & Baumann wird als regelwidrig betrachtet und korrigiert (P. P. Ferrer-Gallego).
Eine frühere Typisierung von Ophrys apifera durch Künkele & Baumann wird als regelwidrig betrachtet und korrigiert (P. P. Ferrer-Gallego).
23. September 2021, Ralf Hand
Berichte der Botanischen Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutschland 9 (Januar 2021)
U. Amarell & G. Himpel berichten über Sporobolus in Baden-Württemberg und Nachbargebieten. Sporobolus indicus und Sporobolus vaginiflorus wurden mehrfach in der Oberrheinebene nachgewiesen, Sporobolus neglectus an zwei Stellen. – R. Hand stellt die Verbreitung von Vicia parviflora in Deutschland dar, hier wahrscheinlich ein hochgradig gefährdeter Archäophyt. – U. Amarell stellt bemerkenswerte Neophytenfunde aus Baden-Württemberg vor, u. a. Artemisia lavandulaefolia, Chasmanthium latifolium und Digitaria ciliaris. – Über Funde von Wolffia columbiana in Baden-Württemberg berichtet V. Tataru. – Hieracium benzianum wurde nach 90 Jahren auf dem Adelegg wiedergefunden (G. Gottschlich & A. Buchholz). – Pilosella fuscoatra wurde neu für Baden-Württemberg gefunden (G. Gottschlich).
18. September 2021, Thomas Gregor
Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft 90 (Januar 2021)
Die Bestände seltenster bayerischen Pflanzenarten wurden untersucht (Aethionema saxatile, Aldrovanda vesiculosa, Androsace obtusifolia, Asplenium adulterinum, Botrychium virginianum, Bromus grossus, Campanula cervicaria, Carex supina, Chenopodium murale, Chondrilla chondrilloides, Cyperus longus, Cystopteris sudetica, Deschampsia rhenana, Draba incana, Erigeron atticus, Euphrasia micrantha, Festuca valesiaca, Hylotelephium vulgare, Hypochaeris glabra, Illecebrum verticillatum, Juncus gerardii, Juncus tenageia, Lappula squarrosa, Legousia hybrida, Lindernia procumbens, Lotus tenuis, Minuartia stricta, Myosotis rehsteineri, Pulsatilla vernalis var. alpestris, Salix caesia, Sclerochloa dura, Scorzonera purpurea, Sedum villosum, Senecio incanus subsp. carniolicus, Sparganium angustifolium, Stachys arvensis, Tephroseris integrifolia s.str., Triglochin maritima, Woodsia alpina, Woodsia ilvensis, Woodsia pulchella, Xanthium strumarium). In den meisten Fällen ist der Rückgang ungebremst (A. Zehm u.a.). – Die Zytotypen von Amelanchier ovalis im deutschen Alpenraum lassen sich morphologisch in ihrem Überschneidungsgebiet unterscheiden (D. Borho & al.). Diploid ist Amelanchier ovalis s.str. (in Deutschland nur in den Alpen westlich bis ins Lechgebiet), tetraploid ist Amelanchier embergeri (in Deutschland weit verbreitet, in den Alpen östlich bis ins Lechgebiet). – Sorbus dubronensis aus dem nordbadisch-bayerischen Grenzgebiet wird neu beschrieben (N. Meyer & al.); Schlüssel für Sorbus subgen. Aria in Süddeutschland. – M. Lubienski & V. M. Dörken berichten über den mitteleuropäischen Erstfund von Equisetum arvense x sylvaticum aus Bayern. – G. Gottschlich stellt Ergebnisse von Herbar-, Feld- und Literaturstudien zu Hieracium aus Bayern vor. – Rubus austromoravicus kommt auch in Bayern vor (M. Hohla). – Beta trigyna ist in Bayern lokal eingebürgert (F. G. Dunkel). – In einer fünften Folge stellt M. Hohla interessante Funde aus Bayern vor, u. a. Chenopodium giganteum, Glyceria grandis und Pastinaca sativa subsp. urens. – Neuigkeiten und Korrekturen zur Flora von München mit Bromus racemosus subsp. lusaticus, Capsella rubella und Eragrostis virescens stammen von S. Springer. – Floristische Kurzmitteilungen, zusammengestellt von A. Fleischmann, betreffen u. a. Orobanche lycoctoni, Pratia pedunculata und Scilla xanthandra. Nachrufe auf H. E. Weber (F. Fürnrohr), W. Sauer (M. Thiv u. a.), H. Vollrath (M. Breitfeld) und P. Schönfelder (H. Schaefer u. a.) beschließen diesen äußerst reichhalten Band.
Die Bestände seltenster bayerischen Pflanzenarten wurden untersucht (Aethionema saxatile, Aldrovanda vesiculosa, Androsace obtusifolia, Asplenium adulterinum, Botrychium virginianum, Bromus grossus, Campanula cervicaria, Carex supina, Chenopodium murale, Chondrilla chondrilloides, Cyperus longus, Cystopteris sudetica, Deschampsia rhenana, Draba incana, Erigeron atticus, Euphrasia micrantha, Festuca valesiaca, Hylotelephium vulgare, Hypochaeris glabra, Illecebrum verticillatum, Juncus gerardii, Juncus tenageia, Lappula squarrosa, Legousia hybrida, Lindernia procumbens, Lotus tenuis, Minuartia stricta, Myosotis rehsteineri, Pulsatilla vernalis var. alpestris, Salix caesia, Sclerochloa dura, Scorzonera purpurea, Sedum villosum, Senecio incanus subsp. carniolicus, Sparganium angustifolium, Stachys arvensis, Tephroseris integrifolia s.str., Triglochin maritima, Woodsia alpina, Woodsia ilvensis, Woodsia pulchella, Xanthium strumarium). In den meisten Fällen ist der Rückgang ungebremst (A. Zehm u.a.). – Die Zytotypen von Amelanchier ovalis im deutschen Alpenraum lassen sich morphologisch in ihrem Überschneidungsgebiet unterscheiden (D. Borho & al.). Diploid ist Amelanchier ovalis s.str. (in Deutschland nur in den Alpen westlich bis ins Lechgebiet), tetraploid ist Amelanchier embergeri (in Deutschland weit verbreitet, in den Alpen östlich bis ins Lechgebiet). – Sorbus dubronensis aus dem nordbadisch-bayerischen Grenzgebiet wird neu beschrieben (N. Meyer & al.); Schlüssel für Sorbus subgen. Aria in Süddeutschland. – M. Lubienski & V. M. Dörken berichten über den mitteleuropäischen Erstfund von Equisetum arvense x sylvaticum aus Bayern. – G. Gottschlich stellt Ergebnisse von Herbar-, Feld- und Literaturstudien zu Hieracium aus Bayern vor. – Rubus austromoravicus kommt auch in Bayern vor (M. Hohla). – Beta trigyna ist in Bayern lokal eingebürgert (F. G. Dunkel). – In einer fünften Folge stellt M. Hohla interessante Funde aus Bayern vor, u. a. Chenopodium giganteum, Glyceria grandis und Pastinaca sativa subsp. urens. – Neuigkeiten und Korrekturen zur Flora von München mit Bromus racemosus subsp. lusaticus, Capsella rubella und Eragrostis virescens stammen von S. Springer. – Floristische Kurzmitteilungen, zusammengestellt von A. Fleischmann, betreffen u. a. Orobanche lycoctoni, Pratia pedunculata und Scilla xanthandra. Nachrufe auf H. E. Weber (F. Fürnrohr), W. Sauer (M. Thiv u. a.), H. Vollrath (M. Breitfeld) und P. Schönfelder (H. Schaefer u. a.) beschließen diesen äußerst reichhalten Band.
17. September 2021, Thomas Gregor
Perspectives in Ecology & Evolution 52 (Oktober 2021)
Hemiparasiten, v.a. Arten aus der Gattung Rhinanthus, beeinflussen die Zusammensetzung von Pflanzengesellschaften und werden daher zur Wiederherstellung von artenreichem Grünland ausgebracht. In diesem Übersichtsartikel fassen Chaudron et al. das bisherige Wissen zu ihrem ökologischen Einfluss auf verschiedene trophische Ebenen in Grünländern zusammen. Das Vorkommen von Rhinanthus ssp. verringert den Anteil von Gräsern hat aber wohl kaum direkten Einfluss auf die Häufigkeit ausdauernder Kräuter inkl. Leguminosen. Im Allgemeinen hat Rhinanthus einen positiven (oder nicht messbaren Effekt) auf die Artenvielfalt in Grünländern. Begrenzt wird dies z.B. durch sehr nährstoffreiche Böden. Hemiparasiten wurden auch erfolgreich zur Bekämpfung von invasiven Arten, sofern diese als Wirtspflanzen fungieren, eingesetzt. Wenige Studien existieren zu anderen trophischen Ebenen, ein positiver Einfluss auf Bestäubergemeinschaften wurde nachgewiesen.
13. September 2021, Christiane Ritz
Perspectives in Ecology & Evolution 52 (Oktober 2021)
In der Reihe Biological flora of Central Europe fassen Sitzia et al. biologisches und ökologisches Wissen zum Rispelstrauch (Myricaria germanica) zusammen.
13. September 2021, Christiane Ritz
Perspectives in Ecology & Evolution 51 (August 2021)
Zotz et al. präsentieren einen Übersichtsartikel über morphologische, physiologische, ökologische und evolutionsbiologische Aspekte von Hemi-Epiphyten. Pflanzen mit dieser Lebensform benötigen einen Wirtsbaum zur Keimung, sind aber in ihrer späteren Entwicklung durch Wurzelkontakt mit dem Boden eigenständig.
13. September 2021, Christiane Ritz
Diversity & Distributions 27/9 (September 2021)
Anhand von Primula veris-Vorkommen aus Estlands zeigten Reinula et al., einen Rückgang genetischer Diversität von Populationen in Gebieten mit hohem Grünlandverlust. Dennoch orientieren sich die populationsgenetischen Daten eher an historischen Landschaftsstrukturen (80 Jahre), d.h. der Verlust genetischer Diversität „hängt“ dem aktuellen Landschaftswandel „hinterher“. Die Autoren folgern, dass derzeit noch gute Möglichkeiten bestehen, den Diversitätsverlust durch sofortige Schutzmaßnahmen aufzufangen.
13. September 2021, Christiane Ritz
Diversity & Distributions 27/7 (Juli 2021)
Berendse et al. konnten in einem Langzeitexperiment über 60 Jahre auf Heuwiesen zeigen, dass der Rückgang des Stickstoffeintrages zwar zu einer Zunahme der Artendiversität aber nicht zur Wiederherstellung der vorherigen Artenzusammensetzung führt.
13. September 2021, Christiane Ritz
Diversity & Distributions 27/6 (Juni 2021)
In dieser Studie beleuchten Cerrejon et al. die vielversprechenden Möglichkeiten von Fernerkundungstechniken (remote sensing) mit einer räumlichen Auflösung < 30 m und 30-300 m zur Kartierung seltener Pflanzenarten.
13. September 2021, Christiane Ritz
In einem Grünlandexperiment haben Geppert et al. den Einfluss von Bodenverletzung und Herbivoren entlang eines Höhengradienten in den europäischen Alpen auf heimische und neophytische Pflanzenarten untersucht. Vor allem in niedrigen Höhenlagen führte Bodenverletzung zu Neubesiedlung durch Neophyten und zu sinkender Artenvielfalt heimischer Arten. Diese neophytischen Arten waren in der umgebenden Vegetation nicht als blühende bzw. fruchtende Individuen zu finden, woraus die Autoren schließen, dass sie auch abgelegene Flächen erfolgreich besiedeln können. Hinzukommt, dass Fraßschäden an heimischen Arten die Etablierung von Neophyten weiter beschleunigt. Die Autoren schlussfolgern, dass auch stabile Ökosysteme wie alpine Grünländer schnell durch Neophyten besiedelt werden können, wenn die heimische Vegetation stellenweise entfernt wurde.
13. September 2021, Christiane Ritz
Gorteria 43(1) (September 2021)
Rubus meijerianus, eine verwildernde Gartenbrombeere, wird formal beschrieben (A. van de Beek). Vorkommen in Deutschland sind zu erwarten.
Rubus meijerianus, eine verwildernde Gartenbrombeere, wird formal beschrieben (A. van de Beek). Vorkommen in Deutschland sind zu erwarten.
Rubus lianos eine Regionalsippe aus den südlichen Niederlanden und dem angrenzenden Deutschland wird beschrieben (A. van de Beek & al.)
Rubus lianos eine Regionalsippe aus den südlichen Niederlanden und dem angrenzenden Deutschland wird beschrieben (A. van de Beek & al.)
Carex ×helenae (= Carex demissa × C. oederi), die in den Niederlanden regelmäßig mit den Eltern vorkommt, wird beschrieben (J. Koopman & al.).
Himantoglossum robertianum wurde erstmals in den Niederlanden nachgewiesen (C. A. J. Kreutz & J. C. Zuyderduyn).
Angaben für Carex acuta × C. aquatilis aus Bayern haben sich als irrtümlich erwiesen (J. Koopman & al.).
10. September 2021, Thomas Gregor
Willdenowia 51(2) (September 2021)
J. W. Kadereit & al. liefern einen Conspectus europäischer Tephroseris-Arten (mit relativ weiter Fassung der Unterarten) und äußern sich auch zum generellen Rückgang der meisten Sippen.
7. September 2021, Ralf Hand
PhytoKeys 181 (September 2021)
J. O. Chiaparella & al. haben sich mit der Nomenklatur der Deschampsia-Sippe befasst, die oft mit dem Epitheton alpina belegt wird.
7. September 2021, Ralf Hand
Taxon 70(3) (Juli 2021)
P. Uotila haben Phylogenie, Biogeografie und Systematik der Dysphaniae (Amaranthaceae) untersucht. Die weltweit verbreitete Gruppe ist nur mit Dysphania botrys in Europa vertreten. A. A. Kechaykin & al. schlagen einen neuen Typus für Potentilla vor: Potentilla argentea (bisher P. reptans). Dies würde vielfache Umbenennungen bei einer Abspaltung des „Reptans clade“ unnötig machen.
P. Uotila haben Phylogenie, Biogeografie und Systematik der Dysphaniae (Amaranthaceae) untersucht. Die weltweit verbreitete Gruppe ist nur mit Dysphania botrys in Europa vertreten. A. A. Kechaykin & al. schlagen einen neuen Typus für Potentilla vor: Potentilla argentea (bisher P. reptans). Dies würde vielfache Umbenennungen bei einer Abspaltung des „Reptans clade“ unnötig machen.
20. August 2021, Thomas Gregor
British & Irish Botany 3(2) (Juli 2021)
A. Amphlett befasst sich detailliert mit der Taxonomie sowie Bestimmungsmerkmalen der Betula-Sippen auf den Britischen Inseln. C. D. Preston versucht eine Klärung bei den Erstnachweisen von Veronica filiformis in Britannien herbeizuführen. T. Swainbank & al. analysieren ausführlich mögliche Hybridpflanzen zwischen Epipactis helleborine und E. leptochila. Hinzu kommen Überblicksarbeiten zu diversen britischen Endemiten (Centaurium, Gentianella, Rubus, Hieracium).
A. Amphlett befasst sich detailliert mit der Taxonomie sowie Bestimmungsmerkmalen der Betula-Sippen auf den Britischen Inseln. C. D. Preston versucht eine Klärung bei den Erstnachweisen von Veronica filiformis in Britannien herbeizuführen. T. Swainbank & al. analysieren ausführlich mögliche Hybridpflanzen zwischen Epipactis helleborine und E. leptochila. Hinzu kommen Überblicksarbeiten zu diversen britischen Endemiten (Centaurium, Gentianella, Rubus, Hieracium).
17. August 2021, Ralf Hand
PhytoKeys 180 (August 2021)
Eine Autorengruppe um P.-E. DuPasquier, die bereits vor einigen Jahren für die Vereinigung von Consolida mit Delphinium plädierte, legt eine Namensliste vor für das Taxon, das sie als Delphinium subg. Consolida betrachten.
Eine Autorengruppe um P.-E. DuPasquier, die bereits vor einigen Jahren für die Vereinigung von Consolida mit Delphinium plädierte, legt eine Namensliste vor für das Taxon, das sie als Delphinium subg. Consolida betrachten.
10. August 2021, Ralf Hand
Harvard Papers in Botany 26(1) (2020)
I. A. Al-Shebaz beginnt eine Reihe, die genetische Ergebnisse bei Brassicaceen taxonomisch umsetzt. Sinapis wird auf zwei Arten begrenzt: Sinapis alba und die südwestmediterrane Sinapis flexuosa. In die Gattung Rhamphospermum mit u. a. Rhamphospermum nigrum (= Brassica nigra) wird Rhamphospermum arvense (= Sinapis arvensis) neu kombiniert.
I. A. Al-Shebaz beginnt eine Reihe, die genetische Ergebnisse bei Brassicaceen taxonomisch umsetzt. Sinapis wird auf zwei Arten begrenzt: Sinapis alba und die südwestmediterrane Sinapis flexuosa. In die Gattung Rhamphospermum mit u. a. Rhamphospermum nigrum (= Brassica nigra) wird Rhamphospermum arvense (= Sinapis arvensis) neu kombiniert.
9. August 2021, Thomas Gregor
Pollichia-Kurier 37(3) (Juli 2021)
Silybum marianum wird zunehmend in Südwestdeutschland gefunden; J. Mazomeit diskutiert den Etablierungsgrad.
Silybum marianum wird zunehmend in Südwestdeutschland gefunden; J. Mazomeit diskutiert den Etablierungsgrad.
12. Juli 2021, Ralf Hand
Bulletin mensuel de la Société Linnéenne de Lyon 90(3-4) (Sommer 2021)
Von der kürzlich beschriebenen Utricularia brennensis werden neue Fundstellen aus Frankreich mitgeteilt; auch die kontroverse Taxonomie wird erneut diskutiert (J.-F. Christians).
1. Juli 2021, Ralf HandVon der kürzlich beschriebenen Utricularia brennensis werden neue Fundstellen aus Frankreich mitgeteilt; auch die kontroverse Taxonomie wird erneut diskutiert (J.-F. Christians).
Candollea 76(1) (April 2021)
S. L. Mosyakin & J. R. Brock führen eine erneute Typisierung von Camelina microcarpa durch. Der Typus wurde in der Südukraine gesammelt, was für zukünftige Differenzierungen von C. microcarpa von Bedeutung sein kann.
S. L. Mosyakin & J. R. Brock führen eine erneute Typisierung von Camelina microcarpa durch. Der Typus wurde in der Südukraine gesammelt, was für zukünftige Differenzierungen von C. microcarpa von Bedeutung sein kann.
22. Juni 2021, Thomas Gregor
Taxon 70(2) (April 2021)
D. Caković & al. haben die „Euphorbia verrucosa alliance“ molekular, karyologisch und morphologisch untersucht. Die mitteleuropäischen Pflanzen sind nach dem letzten Eiszeitmaximum vom Balkan aus eingewandert und zeigen nur eine geringe genetische Differenzierung.
D. Caković & al. haben die „Euphorbia verrucosa alliance“ molekular, karyologisch und morphologisch untersucht. Die mitteleuropäischen Pflanzen sind nach dem letzten Eiszeitmaximum vom Balkan aus eingewandert und zeigen nur eine geringe genetische Differenzierung.
21. Juni 2021, Thomas Gregor
Phytotaxa 501(1) (Mai 2021)
Mit den Hybriden zwischen Thymus pannonicus und T. pulegioides haben sich V. O. Nachychko & Y. V. Sosnovsky befasst.
Mit den Hybriden zwischen Thymus pannonicus und T. pulegioides haben sich V. O. Nachychko & Y. V. Sosnovsky befasst.
25. Mai 2021, Ralf Hand
PhytoKeys 178 (Mai 2021)Aus Belgien und Japan wird die Hybride zwischen Oxalis corniculata und O. dillenii beschrieben (Q. Groom & al.).
25. Mai 2021, Ralf Hand
Gorteria 43 (Mai 2021)
C. A. J. Kreutz & al beschreiben Epipactis veluwensis, die von einigen Stellen in den Niederlanden bekannt.
https://natuurtijdschriften.nl/pub/1000992
Cytisus striatus wurde auf zwei militärischen Übungsplätzen erstmals für die Niederlande nachgewiesen.
C. A. J. Kreutz & al beschreiben Epipactis veluwensis, die von einigen Stellen in den Niederlanden bekannt.
https://natuurtijdschriften.nl/pub/1000992
Cytisus striatus wurde auf zwei militärischen Übungsplätzen erstmals für die Niederlande nachgewiesen.
https://natuurtijdschriften.nl/pub/1001766
Der Fund einiger nordamerikanischer Cyperaceen (Carex scoparia, Eleocharis engelmannii, Scirpus cyperinus, S. georgianus) in einem neuen Wohngebiet der Provinz Noord-Brabant wird mit Diasporen aus Beständen in Verbindung gebracht, die sich mutmaßlich nach einer Luftlandeoperation in 1944 entwickelt hatten.
https://natuurtijdschriften.nl/pub/1001767
Der Fund einiger nordamerikanischer Cyperaceen (Carex scoparia, Eleocharis engelmannii, Scirpus cyperinus, S. georgianus) in einem neuen Wohngebiet der Provinz Noord-Brabant wird mit Diasporen aus Beständen in Verbindung gebracht, die sich mutmaßlich nach einer Luftlandeoperation in 1944 entwickelt hatten.
https://natuurtijdschriften.nl/pub/1001767
Thaiszia 30(1) („April 2020“)
A. Krahulcová & F. Krahulec haben Pilosella in der Slowakei unter Berücksichtigung von Ploidie und Fortpflanzungsmethoden untersucht. Das Vorkommen von Taraxacum danubium (T. sect. Erythrosperma) in der Slowakei stellen M. Dudáš & al. vor.
A. Krahulcová & F. Krahulec haben Pilosella in der Slowakei unter Berücksichtigung von Ploidie und Fortpflanzungsmethoden untersucht. Das Vorkommen von Taraxacum danubium (T. sect. Erythrosperma) in der Slowakei stellen M. Dudáš & al. vor.
21. Mai 2021, Thomas Gregor
Thaiszia 30(2) („Oktober 2020“)
Amaranthus commutatus Kerner, beschrieben aus Ungarn und der Slowakei sollte typisiert werden; dies misslang und der Name bleibt ungeklärt (D. Iamonico).
21. Mai 2021, Thomas Gregor
Perspectives in Ecology & Evolution 50 (Juni 2021)
Die Arbeit von Helsen et al. stellt den aktuellen Wissensstand zur Biologie der invasiven Art Impatiens glandulifera vor und behandelt dabei Aspekte der Taxonomie, Morphologie, Verbreitung, Habitatansprüche, Ökologie, Lebenszyklus, Genetik, Geschichte der invasiven Ausbreitung, ökologische Auswirkungen und anagement.
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1433831921000214
Die Arbeit von Helsen et al. stellt den aktuellen Wissensstand zur Biologie der invasiven Art Impatiens glandulifera vor und behandelt dabei Aspekte der Taxonomie, Morphologie, Verbreitung, Habitatansprüche, Ökologie, Lebenszyklus, Genetik, Geschichte der invasiven Ausbreitung, ökologische Auswirkungen und anagement.
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1433831921000214
20. Mai 2021, Christiane Ritz
Perspectives in Ecology & Evolution 49 (April 2021)
In einem Übersichtsartikel stellen S. Franklin et al. die Erforschung von klonalem Wachstum in Bezug auf ökologische und evolutionsbiologische Fragestellungen vor.
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1433831921000135
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1433831921000135
20. Mai 2021, Christiane Ritz
Diversity & Distributions 27/3 (März 2021)
In dieser Studie haben Reisch & Härtig untersucht, ob die Artenvielfalt und genetische Vielfalt im Grünland mit Landnutzungsdruck und räumlicher Differenzierung der Habitate zusammenhängen. Dazu wurden Vegetationsaufnahmen und genetische Marker von sechs weit verbreiteten Trockenrasen- und sechs Heuwiesenarten verglichen. Erwartungsgemäß war die Artenvielfalt auf Trockenrasen im Vergleich zu Heuwiesen höher, allerdings zeigte keiner der genetischen Marker signifikante Korrelationen. Dieses Ergebnis stellt die Hypothese in Frage, dass Arten- und genetische Diversität stets ähnliche Muster zeigen.
In dieser Studie haben Reisch & Härtig untersucht, ob die Artenvielfalt und genetische Vielfalt im Grünland mit Landnutzungsdruck und räumlicher Differenzierung der Habitate zusammenhängen. Dazu wurden Vegetationsaufnahmen und genetische Marker von sechs weit verbreiteten Trockenrasen- und sechs Heuwiesenarten verglichen. Erwartungsgemäß war die Artenvielfalt auf Trockenrasen im Vergleich zu Heuwiesen höher, allerdings zeigte keiner der genetischen Marker signifikante Korrelationen. Dieses Ergebnis stellt die Hypothese in Frage, dass Arten- und genetische Diversität stets ähnliche Muster zeigen.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddi.13199
20. Mai 2021, Christiane Ritz
Diversity & Distributions 27/2 (Februar 2021)
Sperle & Bruelheide haben die Pflanzenartenzusammensetzung in Mooren des Schwarzwaldes anhand von historischen Daten (1972-1980) und aktuellen Erfassungen verglichen. Von insgesamt 88 Arten verschwanden zwei Arten komplett (Juncus alpinoarticulatus, Utricularia minor), 37 gingen im Schnitt um 33% zurück und für 46 Arten wurde ein positiver Trend verzeichnet. Besonders starke Rückgänge waren in tieferen Lagen zu beobachten, was auf die Auswirkungen des Klimawandels (Temperaturerhöhung und Niederschlagsabnahme) zurückzuführen ist.
Sperle & Bruelheide haben die Pflanzenartenzusammensetzung in Mooren des Schwarzwaldes anhand von historischen Daten (1972-1980) und aktuellen Erfassungen verglichen. Von insgesamt 88 Arten verschwanden zwei Arten komplett (Juncus alpinoarticulatus, Utricularia minor), 37 gingen im Schnitt um 33% zurück und für 46 Arten wurde ein positiver Trend verzeichnet. Besonders starke Rückgänge waren in tieferen Lagen zu beobachten, was auf die Auswirkungen des Klimawandels (Temperaturerhöhung und Niederschlagsabnahme) zurückzuführen ist.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddi.13184
20. Mai 2021, Christiane Ritz
International Journal of Plant Sciences 182/5 (Juni 2021)
Pelosi & Sessa haben Studien zur Populationsgenetik bei Farnen zusammengefasst. Basierend auf einem Datensatz von 156 Farntaxa aus 87 Publikationen konnte dargestellt werden, dass sowohl das Fortpflanzungssystem als auch die Wuchsform einen signifikanten Einfluss auf die genetische Diversität und Populationsstruktur von Farnen haben. Im Gegensatz zu früheren Annahmen sind natürliche Farnpopulationen nicht auf gametophytische Selbstbefruchtung beschränkt und kreuzen sich stattdessen regelmäßig aus.
https://www.journals.uchicago.edu/doi/10.1086/713442
20. Mai 2021, Christiane Ritz
Journal of Biogeography 48/5 (Mai 2021)
Cai et al. haben untersucht, ob ein positiver Zusammenhang zwischen Arealgröße und Nischenbreite für die Gattung Fagus nachzuweisen ist. Außerdem wurde analysiert, ob Nischenbreiten und Klimatoleranzen der 10 Fagus-Arten phylogenetisch bestimmt sind. Weder die biotische noch die klimatische Nischenbreite war mit der Arealgröße korreliert und beide Eigenschaften waren auch nicht phylogenetisch determiniert. Die Kältetoleranz unterschied sich zwischen den 10 Arten nicht, sie stellt möglicherweise ein fixiertes Merkmal dar.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jbi.14074
20. Mai 2021, Christiane Ritz
Journal of Biogeography 48/2 (Februar 2021)
Guo et al. haben den Einfluss der geographischen Breite auf die Verbreitung invasiver Arten auf der Nord- und Südhalbkugel untersucht. Mit zunehmendem Breitengrad nimmt die Diversität invasiver Arten ab, die meisten invasiven Arten kommen bei ca. 40° auf beiden Hemisphären vor.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jbi.13943
20. Mai 2021, Christiane Ritz
Journal of Biogeography 48/1 (Januar 2021)
Fried et al. haben den Einfluss von ökologischer Spezialisierung und funktionalen Merkmalen auf die lokale und regionale Häufigkeit von Ackerunkräutern in Frankreich und Großbritannien untersucht. Die lokale Abundanz von Unkräutern stieg mit ihrer regionalen Häufigkeit. Regionale Häufigkeiten konnten nicht direkt durch ein bestimmtes Merkmal sondern eher indirekt durch mehrere Merkmale, die mit der Spezialisierung auf den Ackerlebensraum zusammenhängen, erklärt werden. Eine hohe lokale Häufigkeit stand in direktem Zusammenhang mit niedriger Samenmasse, hoher spezifische Blattfläche, früher und kurzer Blütezeit.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jbi.13980
20. Mai 2021, Christiane RitzLandschaftspflege und Naturschutz in Thüringen 57(1) (Mai 2021)
Carex secalina wurde in Thüringen wieder gefunden (H. Korsch).
Carex secalina wurde in Thüringen wieder gefunden (H. Korsch).
6. Mai 2021, Thomas Gregor
Rundbrief für den Botanischen Arbeitskreis Lüchow-Dannenberg 2021 (März 2021)
Aus dem Sammelbericht für den Landkreis mit Vorjahresfunden seien ein paar bemerkenswerte Arten herausgegriffen: Massenvorkommen von Amsinckia micrantha, Datura innoxia, Panicum hirticaule, Thlaspi alliaceum (H. Kelm).
Aus dem Sammelbericht für den Landkreis mit Vorjahresfunden seien ein paar bemerkenswerte Arten herausgegriffen: Massenvorkommen von Amsinckia micrantha, Datura innoxia, Panicum hirticaule, Thlaspi alliaceum (H. Kelm).
6. Mai 2021, Ralf Hand
Willdenowia 51(1) (April 2021)E. Wahlsteen deckt eine kryptische Invasion auf: Die letzten indigenen Individuen von Acer campestre in Schweden sind durch eingeführte und genetisch, nicht aber morphologisch abweichende Herkünfte bedroht.
6. Mai 2021, Ralf Hand
water 13(9), 1277 (Mai 2021)
Daten zu Ökologie und Genetik von Cyperus fuscus haben P. Kúr & al. zusammengestellt und neu erhoben.
Daten zu Ökologie und Genetik von Cyperus fuscus haben P. Kúr & al. zusammengestellt und neu erhoben.
https://www.mdpi.com/2073-4441/13/9/1277
BSBI News 147 (April 2021)3. Mai 2021, Thomas Gregor
Bestimmungsmerkmale von Agrimonia eupatoria/A. procera sowie der Hybride von Salix viminalis mit S. caprea und S. cinerea sowie der Tripelhybride werden erläutert und zeichnerisch dargestellt (B. Leaney). S. J. Leach führt die Neuzugänge und Streichungen in der Roten Liste Großbritanniens in den letzten beiden Jahren auf. Die 23. Folge der Neophyten-Nachrichten wurde von M. Berry zusammengestellt.
3. Mai 2021, Thomas Gregor
Annali del Museo Civico di Rovereto (2020)
A. Bertolli haben einen 2. Nachtrag zur Flora des Trentino zusammengestellt. Botrychium matricariifolium konnte wiedergefunden werden, viele Nachweise von Neophyten.
3. Mai 2021, Thomas Gregor
Berichte der naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz (April 2021)
H.-W. Otto und A. E. Wünsche geben einen Überblick über die in den letzten 30 Jahren in dieser Zeitschrift erschienenen floristischen Beobachtungen in der Oberlausitz und im Elbhügelland. Die aktuelle Reihe für 2019 haben A. E. Wünsche & al. zusammengestellt: Eragrostis virescens, Fraxinus ornus, Ludwigia grandiflora und als indigene Art Urtica subinermis wurden neu gefunden.
30. April 2021, Thomas Gregor
Plants 10,863 (April 2021)
B. Turner & al. untersuchen die genetische Variabilität von Stratiotes aloides in Europa. Populationen hatten meist eine geringe Variabilität, was klonale Fortpflanzung vermuten lässt. Die genetische Diversität korreliert mit Flusssystemen.
https://www.mdpi.com/2223-7747/10/5/863
B. Turner & al. untersuchen die genetische Variabilität von Stratiotes aloides in Europa. Populationen hatten meist eine geringe Variabilität, was klonale Fortpflanzung vermuten lässt. Die genetische Diversität korreliert mit Flusssystemen.
https://www.mdpi.com/2223-7747/10/5/863
26. April 2021, Thomas Gregor
Veröffentlichungen des Bochumer Botanischen Vereins 13(1) (April 2021)
W. W. Bomble hat sich mit Avena fatua und Verwandten im Raum Aachen beschäftigt. Für Avena vilis bevorzugt der Autor das etwas jüngere Avena hybrida. Es wurden Hybriden zwischen Avena fatua und Avena sativa und eventuell auch zwischen Avena sativa und Avena vilis (= A. hybrida) gefunden. Für die Bestimmung von Avena vilis wird neben Länge und Intensität der Behaarung der Deckspelze deren Farbe zur Fruchtreife herausgestellt.
19. April 2021, Thomas Gregor
Potentilla verna zeigt eine starke Ausbreitung im Siedlungsbereich des Ruhrgebietes, was auf häufige Pflanzung und Ausbringen beruhen dürfte (A. Jagel & C. Buch).
19. April 2021, Thomas Gregor
Adansonia 43(8) (April 2021)
A. van de Beek & P. Widrlechner haben sich mit aus europäischen botanischen Gärten beschriebenen nordamerikanischen Rubi beschäftigt. Danach scheint („appears to be identical“) Rubus allegheniensis ein jüngeres Synonym von Rubus vulpinus zu sein.
Lectotypus von R. vulpinus: http://mediaphoto.mnhn.fr/media/1441335877967G6AlrkCtEeFFz6QY
19. April 2021, Thomas Gregor
Phytotaxa 489(1) (März 2021)
Die in Österreich (Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg) und Deutschland (Bayern) vorkommende Norische Brombeere - Rubus noricus Hohla, Pagitz & Király (Rubus ser. Rhamnifolii) - wird neu beschrieben.
https://www.biotaxa.org/Phytotaxa/article/view/phytotaxa.489.1.1
16.April.2021, MichaelHohla
16.April.2021, MichaelHohla
Pollichia-Kurier 37(2) (April 2021)
Über die Vorkommen von Solanum triflorum in Ludwigshafen (Pfalz) berichtet J. Mazomeit.
Biological Invasions (April 2021)
A. Wróbel & al. haben morphologisch und genetisch mitteleuropäische Eragrostis-Arten untersucht und sie mit den ostasiatischen Eragrostis amurensis und Eragrostis imberbis verglichen. Die in Europa als E. amurensis angesehenen Pflanzen unterschieden sich in der ITS-Region von ostasiatischen E. amurensis und waren identisch (Oder-Populationen) oder ähnlich (Inn-Populationen) wie Eragrostis albensis und werden als Varietät scholziana letzterer angeschlossen. Eragrostis albensis, Eragrostis multicaulis und Eragrostis pilosa waren morphologisch und genetisch gut charakterisiert. Eragrostis albensis und die ostasiatische Eragrostis imberbis sind morphologisch und genetisch ähnlich. Die Einwanderungs- und Ausbreitungsgeschichte von Eragrostis albensis wird dargestellt.
https://link.springer.com/article/10.1007/s10530-021-02507-6
A. Wróbel & al. haben morphologisch und genetisch mitteleuropäische Eragrostis-Arten untersucht und sie mit den ostasiatischen Eragrostis amurensis und Eragrostis imberbis verglichen. Die in Europa als E. amurensis angesehenen Pflanzen unterschieden sich in der ITS-Region von ostasiatischen E. amurensis und waren identisch (Oder-Populationen) oder ähnlich (Inn-Populationen) wie Eragrostis albensis und werden als Varietät scholziana letzterer angeschlossen. Eragrostis albensis, Eragrostis multicaulis und Eragrostis pilosa waren morphologisch und genetisch gut charakterisiert. Eragrostis albensis und die ostasiatische Eragrostis imberbis sind morphologisch und genetisch ähnlich. Die Einwanderungs- und Ausbreitungsgeschichte von Eragrostis albensis wird dargestellt.
https://link.springer.com/article/10.1007/s10530-021-02507-6
11. April 2021, Thomas Gregor
Hoppea 81 (März 2021)
Glaubensstarke können sich über Funde von Carex loliacea, Carex heleonastes, Drosera anglica, Sedum villosum und Eriophorum gracile in Kleinstmooren in Nordostbayern freuen (W. Hollering). Vaccinium microcarpum wurde im Bayerischen Wald neu für Deutschland sicher nachgewiesen (W. Diewald & al.). Nachrufe für Peter Schönfelder, Heinrich E. Weber und H. Vollrath.
20. März 2021, Thomas Gregor
Steciana 22/4 (2018)
K. Torzewski berichtet über Herbarium-Nachweise von Pulsatilla Hybriden. Drei Taxa sind nachgewiesen: Pulsatilla ×hackelii Pohl. (P. patens × P. pratensis), Pulsatilla ×intermedia Lsch. (P. patens × P. vernalis), Pulsatilla ×spuria Camus (P. pratensis × P. vernalis). Die vorgelegten Daten zeigen, dass Hybriden der Gattung Pulsatilla seltene Bestandteile der polnischen Flora waren und sind.
K. Torzewski berichtet über Herbarium-Nachweise von Pulsatilla Hybriden. Drei Taxa sind nachgewiesen: Pulsatilla ×hackelii Pohl. (P. patens × P. pratensis), Pulsatilla ×intermedia Lsch. (P. patens × P. vernalis), Pulsatilla ×spuria Camus (P. pratensis × P. vernalis). Die vorgelegten Daten zeigen, dass Hybriden der Gattung Pulsatilla seltene Bestandteile der polnischen Flora waren und sind.
Gemeinsam mit KollegInnen wird von K. Torzewski auch über einen aktuellen Wiederfund von Vaccaria hispanica in Stellarietea mediae-Vegetation in Zuckerrüben- und Weizenfeldern der Nähe von Wrocław berichtet. Die Art galt/gilt in Polen und auch in Deutschland als ausgestorben.
Erik Welk, 19.3.2021
Steciana 24/1 (2020)
A. Czarna meldet zwei synanthrope Strassenrandfunde von Plantago maritima an der B27 nach Zielona Gora in Westpolen.
A. Czarna meldet zwei synanthrope Strassenrandfunde von Plantago maritima an der B27 nach Zielona Gora in Westpolen.
Erik Welk, 19.3.2021
S. Giannì und KollegInnen berichten über die Keimungbedingungen von Aruncus dioicus.
D. Sdouga et al. zeigen, wie anhand von DNA-Barcoding infraspezifische Taxa von Portulaca oleracea erkannt werden können.
Erik Welk, 19.3.2021
Plant Biosystems 153/5 (2019)
In der Provinz Triest wurde eine bürgerwissenschaftliche Initiative ins Leben gerufen, um die Verbreitung von Ailanthus altissima, Ambrosia artemisiifolia und Senecio inaequidens zu kartieren. Darüber berichten P. L. Nimis und KollegInnen.
Über mikroskopische Studien an Azolla-Herbarbelegen berichten Lorenzo Lastrucci und KollegInnen. Azolla cristata, bisher meist als Azolla caroliniana gelistet ist u.a. durch zweizellige Blatttrichome gekennzeichnet, während monozelluläre Blatttrichome Azolla filiculoides erkennen lassen.
L. Lazzaro und KollegInnen beschreiben einen Ansatz der italienischen Botanischen Gesellschaft, der darauf abzielt, eine Liste der in Frage kommenden gebietsfremden Pflanzen auszuwählen, die einem Priorisierungsverfahren unterzogen werden sollen.
Erik Welk, 19.3.2021
Plant Biosystems 153/6 (2019)
S. Ceschin und KollegInnen zeigen anhand eines Experimentes, dass Lemna minuta-Matten sich nachteilig für die Gewässerfauna auswirken.
S. Magrini und KollegInnen stellen eine schnelle Doppelfärbungstechnik zur Verbesserung der Samenlebensfähigkeitsprüfung bei terrestrischen Orchideen vor.
A. Scopola und S. Magrini geben neue, interessante Einblicke in die Pollen- und Samenmorphologie und den Pollenheteromorphismus von vier eng verwandten annuellen Taxa der Viola-Sect. Melanium, die bei uns auch mit Viola arvensis, Viola tricolor und Viola kitaibeliana vertreten sind. Dabei sind Pollen- und Samengrößen wertvoll, auch die Apertur (Furchung), aber nicht die Mikrostruktur der Exine.
Erik Welk, 19.3.2021
Plant Biosystems 154/3 (2020)
Sehr interessante Untersuchungen zu zentraleuropäischen Utricularia haben G. Astuti und Kollegen aus Pisa vorgestellt. Eine kürzlich durchgeführte morphometrische Arbeit hat gezeigt, dass vegetative Merkmale keine sichere Identifizierung auf Artenebene ermöglichen. Der vorgestellte DNA-Barcodierungs-Ansatz war nicht erfogreich, nur Utricularia. bremii zeigte für beide untersuchten Plastidenmarker besondere DNA-Regionen, die sich von Utricularia minor unterscheiden.
Erik Welk, 19.3.2021
Plant Biosystems 154/4 (2020)
L. Polechońska und KollegInnen untersuchten die allelopathische Wirkungsweise von Veronica peregrina-Pflanzen aus polnischen Teichen. Das phytotoxische Potenzial der Art kann für ihre Wettbewerbsfähigkeit verantwortlich sein und somit ihr invasives Verhalten erklären.
D. Nikolić und KollegInnen haben die morphologische Differenzierung von Populationen von Bolboschoenus-Taxa in Serbien untersucht. Besonders Bolboschoenus glaucus zeigte sich sehr variabel.
Erik Welk, 19.3.2021
Plant Biosystems 154/5 (2020)
G. Filibeck und KollegInnen berichten über den Nachweis eines weit südlichen Vorpostens von Festuca valesiaca im Fucino Becken, Zentral-Appeninen.
Z. A. Rather und Kollegen stellen eine interessante technische Möglichkeit vor, durch Kombination von Smartphone und digitalem Handmikroskop direkt im Gelände mit bis zu 300(900)-facher Vergrößerung zu mikroskopieren.
Wichtig ist auch der Vorschlag von E. Del Guacchio und P. Caputo die Asperula sect. Cynanchicae, sect. Thliphthisa und sect. Hexaphylla in den Gattungsrang zu erheben und damit auch Artnamen von Vertretern unserer Flora umzukombinieren. Allein die neue Gattung Cynanchica erfordert ca. 100 Umkombinationen, die auch bei uns vorkommende Taxa betreffen würden (Asperula cynanchica L. == Cynanchica pyrenaica (L.) P.Caputo & Del Guacchio, Asperula aristata L.f. == Cynanchica aristata (L.f.) P.Caputo & Del Guacchio, Asperula neilreichii Beck == Cynanchica neilreichii (Beck) P.Caputo & Del Guacchio.
Erik Welk, 19.3.2021
Plant Biosystems 154/6 (2020)
L. Frigau und KollegInnen zeigen, dass Bildanalysetechniken in Kombination mit der Vorverarbeitung von Daten ein nützliches Instrument für taxonomische Untersuchungen und für die Diskriminierung von Prunus-Taxa sogar auf Kultivarebene sind.
L. Frigau und KollegInnen zeigen, dass Bildanalysetechniken in Kombination mit der Vorverarbeitung von Daten ein nützliches Instrument für taxonomische Untersuchungen und für die Diskriminierung von Prunus-Taxa sogar auf Kultivarebene sind.
Erik Welk, 19.3.2021
Plant Biosystems 155/1 (2021)
Der durch seine runzligen Sporen von Cystopteris fragilis unterschiedene Cystopteris dickieana, eine seltene zirkumholarktische Art, wurde erstmals im NW-Balkan nachgewiesen. Das berichten G. Mei und Kollegen.
Erik Welk, 19.3.2021
Plant Biosystems 155/2 (2021)
Über eine neue Version der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen Italiens berichten S. Orsenigo und KollegInnen. Die Kriterien der IUCN wurden auf 2.430 Taxa einheimischer italienischer Gefäßpflanzen angewendet, um deren aktuelles Aussterberisiko zu bewerten und die Hauptbedrohungen für die italienische Flora hervorzuheben. Die Ergebnisse zeigten, dass 54 Taxa (2,2% der bewerteten Taxa) auf regionaler Ebene ausgestorben oder möglicherweise ausgestorben sind, während 590 Taxa (24,3%) einer Risikokategorie zugeordnet wurden. Darüber hinaus wurden 404 Taxa (16,6%) als datenmangelhaft eingestuft.
Erik Welk, 19.3.2021
Plant Ecology & Diversity 12/5 2020
K. Saikkonen und KollegInnen untersuchten die Brauchbarkeit der gegenwärtigen taxonomischen Klassifikation in Arten und Unterarten innerhalb des Festuca rubra-Komplexes. Phänotypische und cpDNA-Marker zeigten eine stärkere Differenzierung zwischen geografischen Regionen als zwischen Arten oder Unterarten. Von den morphologischen Merkmalen differenzierte nur die Deckspelzenbehaarung zwischen den Unterarten von Festuca rubra. Die bisher verwendeten Merkmale sind möglicherweise nicht zuverlässig, um evolutionär relevante taxonomische Einheiten innerhalb des Festuca rubra-Komplexes zu unterscheiden.
Erik Welk, 19.3.2021
Plant Ecology & Diversity 13/3-4 2021
Auch in Deutschland ist die taxonomische Identität mancher Hasenglöckchen-Populationen ungewiss, und sie werden entweder als Hyacinthoides hispanica, oder als Hybriden zwischen Hyacinthoides non-scripta und Hyacinthoides hispanica aufgefasst. Aus England berichten M. Ruhsam und KollegInnen über Vergleiche zwischen sicher nativen non-scripta -, eingeschleppten und portugiesischen hispanica-Populationen. Die Resultate liefern jedoch keine sicheren Beweise für den möglichen Hybridstatus britischer nichtheimischer Hasenglöckchen.
Erik Welk, 19.3.2021
Saussurea 46 (2017)
Über angesalbte, neophytische Kannenpflanzen (Sarracenia purpurea) in der Schweiz berichtet M. Bessat. Die Bewertung des Anfangszustands der Populationen in zwei Torfmooren im Jura ergab 40 Wuchsorte. Jeder von ihnen wurde präzise kartiert, markiert und beschrieben.
Erik Welk, 19.3.2021
Studia Botanica Hungarica 50/1 (2019)
M. Wolf und Kollegen berichten, dass Schoenoplectus pungens in den vergangenen Jahren wiederholt an gestörten Stellen am Südufer des Balaton-Sees nachgewiesen wurde. Gute Frucht und Spelzendarstellungen zeigen jeweils den Unterschied zu Schoenoplectus mucronatus (Schoenoplectiella mucronata). In den Taxonomical and chorological notes 8 weisen Király und KollegInnen u.a. darauf hin, dass Pyrola media nicht nachweisbar ist und mglw. irrtümlich für Ungarn angegeben war.
Erik Welk, 19.3.2021
Studia Botanica Hungarica 50/2 (2019)
Das auch in Süddeutschland neophytisch sich ausbreitende Dipsacus strigosus wurde 2013 auch in Pécs gefunden. Darüber berichten T. Wirth and J. Csiky.
Über demographische Untersuchungen an Fritillaria meleagris berichten B. Pacsai und KollegInnen. Dabei präsentieren sie Details zur Verbesserung der Methoden zur Feststellung der Altersstruktur.
In den Taxonomical and chorological notes 10 weisen Király und KollegInnen u.a. darauf hin, dass Apium repens und Sagina apetala mit Pflanzsubstraten wie Muttererde oder Torf verschleppt werden, dass alle bisherigen ungarischen Nachweise von Eragrostis parviflora zu Eragrostis virescens gestellt werden müssen und dass Carex ×leutzii (= Carex. hostiana × Carex lepidocarpa) für Ungarn nachgewiesen wurde.
Erik Welk, 19.3.2021
Zprávy České botanické společnosti 54/1-2 (2019)
J. Kliment berichtet über die Verbreitung der Kraut-Weide (Salix herbacea) und der Netz-Weide (Salix reticulata) in der Slowakei und M. Ducháček und P. Kúr über die Ausbreitung von Spergularia marina und Spergularia media in der Tschechischen Republik an Straßen und Autobahnen.
J. Dolezal und J. Zamecnik bringen Teil 2 der Artikel zur Verbreitung von Pilosella-Arten in Ostböhmen.
Erik Welk, 19.3.2021
Zprávy České botanické společnosti 55/1-2 (2020)
Auch in dieser Zeitschrift berichten M. Ducháček und KollegInnen über Cardamine occulta.
M. und P. Lepší schreiben über Panicum schinzii, die eine neue Adventivart in der Flora der Tschechischen Republik ist, und beschreiben Rubus silvae-bavaricae, eine neue Art für die Flora der Tschechischen Republik aus dem Šumava.
M. und P. Lepší schreiben über Panicum schinzii, die eine neue Adventivart in der Flora der Tschechischen Republik ist, und beschreiben Rubus silvae-bavaricae, eine neue Art für die Flora der Tschechischen Republik aus dem Šumava.
Nachdem J. Dolezal und J. Zamecnik den dritten Teil der Artikel zur Verbreitung von Pilosella-Arten in Ostböhmen gebracht haben, ist noch die Darstellung der Verbreitung von Gentianella amarella in der Tschechischen Republik durch J. Brabec und KollegInnen aus GEFD-Sicht besonders interessant.
Erik Welk, 19.3.2021
Fragmenta Floristica et Geobotanica Polonica 26/1 (2019)
Interessante Nachweise für Potentilla filiformis Sojak, wahrscheinlich eine Hybridsippe aus Potentilla incana und Potentilla heptaphylla, bringt P. Kwiatkowski für Gebiete gegenüber Görlitz. Auch von Interesse sicher Meldungen zu Montia fontana chondrosperma, Adenophora liliifolia, Oenothera suaveolens, Draba nemorosa, Potamogeton nodosus und einem weit isolierten Tieflands-Vorkommen von Festuca drymeia.
Erik Welk, 19.3.2021
Fragmenta Floristica et Geobotanica Polonica 26/2 (2019)
Unter den Orginalartikeln u.a. zu Arctostaphylos uva-ursi, Allium scorodoprasum und Colchicum autumnale ist sicher der neophytische Erstnachweis für Polen von Egeria densa von R. Krawczyk & M. Gąbka am interessantesten. Dazu Kurzmeldungen u.a. zu Lycopodiella inundata, Betula humilis, Orobanche alsatica und Orchis ustulata.
Erik Welk, 19.3.2021
Fragmenta Floristica et Geobotanica Polonica 27/2 (2020)
Ab dem 1. Januar 2021 wird die Veröffentlichung der nationalen wissenschaftlichen Zeitschrift Fragmenta Floristica et Geobotanica Polonica ausgesetzt. Das aktuelle Heft bringt noch einmal eine enorme Fülle interessanter Informationen aus dem Nachbarland.
A. Zięba und KollegInnen präsentieren neue Fundorte seltener, bedrohter und neu entdeckter Gefäßpflanzenarten des Tatra-Nationalparks (Südpolen).
G.P. Łazarski bringt den zweiten Teil einer Reihe von Veröffentlichungen über geschützte, seltene und bedrohte Gefäßpflanzenarten, die im Gebiet Małopolska (Südpolen) kartiert wurden und W. Danielewicz und KollegInnen stellen eine Einbürgerungsskala für gebietsfremde Gefäßpflanzen in polnischen Wäldern vor, die auf dem Wissen über Arten basiert, die als eingebürgert eingestuft sind. Forschungsergebnisse und Beobachtungen anderer Autoren sowie Literaturdaten wurden zu einer Liste zu 180 Taxa solcher Pflanzen zusammengefasst.
A.M. Ociepa und KollegInnen präsentieren 40 neue Fundorte von 10 Torfmoorarten im Tatra-Nationalpark und dem angrenzenden Gebiet aus den Jahren 2010–2020.
M. Kiedrzyński und KollegInnen stellen neue neuen Daten zum Auftreten von Festuca amethystina in Zentralpolen vor und A. Rapa & R. Krawczyk präsentieren Daten zu Anzahl, Verbreitungsstruktur und Schutz von Pulsatilla patens und Pulsatilla pratensis (Ranunculaceae) in aktiven militärischen Trainingsgebieten im Südosten Polens.
A. Stadnicka-Futoma und M. Jaźwa aktualisieren das Verbreitungsbild von Ophioglossum vulgatum für Polen um zahlreiche Nachweise v.a. im Süden des Landes.
M. Szczepaniak und KollegInnen berichten über historische und gegenwärtige Vorkommen von Gagea minima innerhalb der Verwaltungsgrenzen der Stadt Krakau.
Interessant ist sicher der Artikel von D. Tlałka & M. Podsiedlik über die Nachweislage von Dryopteris cambrensis, einer Sippe des Dryopteris affinis-Aggregats, deren Verbreitung auch in Deutschland noch ungenügend bekannt ist.
Wichtig auch die Meldung von W. Paul zu Stellaria pallida in Krakau. Weitere Kurzmitteilungen betreffen Oenotherea flaemingiana, Pleurospermum austriacum, Bupleurum rotundifolium, Orobanche alba subsp. major, Najas marina, Luronium natans und Hinweise auf Bestimmungsprobleme zwischen Sparganium angustifolium und minimum.
Erik Welk, 19.3.2021Verhandlungen des Botanischen Vereins von Berlin und Brandenburg 152 (März 2021 „2020“)
Der Band enthält Ergebnisse zu einer Langzeituntersuchung von Blühzeiten in einem märkischen Halbtrockenrasen (J. Hoffmann & U. Wittchen), einen Artikel über die beginnende Etablierung von Danthonia spicata in Brandenburg (I. Landeck), zwei Kurzartikel zu Impatiens edgeworthii (U. Starfinger & M. Burkart), Teil 2 der Neuigkeiten zu Gefäßpflanzen im Vereinsgebiet (S. Rätzel & al.), unter anderem über Azolla filiculoides, Galium intermedium, Muscari latifolium, Pulmonaria-Hybriden, Stellaria ruderalis und Wolffia-Sippen. Es gibt ferner Nachrufe auf H.-D. Krausch und W. Pietsch.15. März 2021, Ralf Hand
Taxon 69(6) (Februar 2021)
C. Aykurt & al. haben Potamogetonaceen in der Türkei untersucht. Dabei fanden sie zwei Genotypen bei Potamogeton gramineus und vermuten eine kryptische Art. T. Borsch & al. berichten über den Stand des Projektes „World Flora Online“.
C. Aykurt & al. haben Potamogetonaceen in der Türkei untersucht. Dabei fanden sie zwei Genotypen bei Potamogeton gramineus und vermuten eine kryptische Art. T. Borsch & al. berichten über den Stand des Projektes „World Flora Online“.
14. März 2021, Thomas Gregor
Stapfia 112 (März 2021)
G. Kleesadler & C. Schröck starten die Reihe „Floristische Kurzmitteilungen“. Hier sollen Neu- und Wiederfunde für Österreich, seine Bundesländer oder eine österreichische Großregion im Mittelpunkt stehen. Die ersten „Kurz“mitteilungen sind verschwenderisch ausgestattet: Es beginnt mit einer Einführung in das floristische Umfeld des Fundes, sodann wird der Fund wird ausführlich kommentiert, oft ist Bild beigegeben aber immer relevante Literatur. Es fällt schwer eine Auswahl zu nennen, vielleicht Draba fladnizensis (Bestätigung einer für Oberösterreich angezweifelten Art), Lavatera punctata (neu für Österreich) oder Ludwigia grandiflora (neu für Österreich).
G. Kleesadler & C. Schröck starten die Reihe „Floristische Kurzmitteilungen“. Hier sollen Neu- und Wiederfunde für Österreich, seine Bundesländer oder eine österreichische Großregion im Mittelpunkt stehen. Die ersten „Kurz“mitteilungen sind verschwenderisch ausgestattet: Es beginnt mit einer Einführung in das floristische Umfeld des Fundes, sodann wird der Fund wird ausführlich kommentiert, oft ist Bild beigegeben aber immer relevante Literatur. Es fällt schwer eine Auswahl zu nennen, vielleicht Draba fladnizensis (Bestätigung einer für Oberösterreich angezweifelten Art), Lavatera punctata (neu für Österreich) oder Ludwigia grandiflora (neu für Österreich).
14. März 2021, Thomas Gregor
Offenbacher Verein für Naturkunde, Bericht 120 (März 2021)
Eine umfangreiche Biographie beschäftigt sich mit dem österreichisch-tschechoslowakisch-deutschen Botaniker Heinrich Lipser (1886–1963), dem Begründer der Hessischen Floristischen Briefe.
14. März 2021, Thomas Gregor
Annalen des naturhistorischen Museums in Wien, Serie B 123 (März 2021)
C. Bräuchler & al. erläutern die Geschichte der botanischen Abteilung des Wiener naturhistorischen Museums.
14. März 2021, Thomas Gregor
R. B. Curtis hat morphologisch Huperzia in der Holarktis bearbeitet. Danach kommen in Deutschland neben Huperzia selago auch H. suberecta und H. europaea vor.
14. März 2021, Thomas Gregor
Annals of Botany 124 (2019)
G. Sramkó & al. bringen Ordnung in die stark aufgespaltene Gattung Epipactis: Anerkannt werden neben Epipactis microphylla vier hauptsächlich allogame (AL) und sieben überwiegend autogame Arten: Epipactis albensis, E. atrorubens (AL), E. dunensis, E. greuteri, E. helleborine (AL), E. leptochila, E. muelleri, E. palustris (AL), E. phyllanthes, E. pontica sowie E. purpurata (AL). Die meisten Arten haben sich aus E. helleborine entwickelt.
7. März 2021, Thomas Gregor
Botanik und Naturschutz in Hessen 33 (März 2021)
Hessische Belege des Marburger Herbariums wurden bezüglich Sammlern (S. Hodvina) und Besonderheiten ausgewertet (T. Gregor & S. Hodvina). Dactylorhiza praetermissa und Eleocharis obtusa wurden neu für Hessen gefunden (H. Kalheber bzw. T. Gregor & R. Wittig). Über Funde der neophytischen Wasserpflanzen Vallisneria australis, V. spiralis und Myriophyllum heterophyllum in Südhessen berichtet H. Nesemann. – Alle Beiträge stehen auf https://bvnh.de/bnh zur Verfügung.
Hessische Belege des Marburger Herbariums wurden bezüglich Sammlern (S. Hodvina) und Besonderheiten ausgewertet (T. Gregor & S. Hodvina). Dactylorhiza praetermissa und Eleocharis obtusa wurden neu für Hessen gefunden (H. Kalheber bzw. T. Gregor & R. Wittig). Über Funde der neophytischen Wasserpflanzen Vallisneria australis, V. spiralis und Myriophyllum heterophyllum in Südhessen berichtet H. Nesemann. – Alle Beiträge stehen auf https://bvnh.de/bnh zur Verfügung.
British & Irish Botany 3(1) (Februar 2021)
W. P. Wilcox & al. geben einen Überblick zum Nothogenus Elyhordeum, F. Rumsey & al. zu Diphasiastrum issleri auf den Britischen Inseln, einschließlich einer hilfreichen Statusdiskussion bei den hybridogenen Flachbärlappen. D. J. Buckley befasst sich mit der Verwilderung von Alnus cordata und A. rubra in Irland.
W. P. Wilcox & al. geben einen Überblick zum Nothogenus Elyhordeum, F. Rumsey & al. zu Diphasiastrum issleri auf den Britischen Inseln, einschließlich einer hilfreichen Statusdiskussion bei den hybridogenen Flachbärlappen. D. J. Buckley befasst sich mit der Verwilderung von Alnus cordata und A. rubra in Irland.
24. Februar 2021, Ralf Hand
Bulletin de la Société Neuchâteloise de Sciences Naturelles 139 (Dezember 2019)
Bemerkenswerte Funde der Flora des Kanton Neuchâtel werden von Philippe Druart in einer 18. Folge vorgestellt, davon 20 Sippen zum ersten Mal für das Gebiet. Besonders bemerkenswert sind Ophrys sphegodes subsp. araneola, Poa pratensis subsp. anceps sowie Potentilla pusilla.
Philippe Druart und Georges Haldimann berichten von Vorkommen von Myosotis rehsteineri an präalpinen Seen der Schweiz. Die Chromosomenzählung von Exemplaren am „lac de Joux“ ergab 2n = 22.
Bemerkenswerte Funde der Flora des Kanton Neuchâtel werden von Philippe Druart in einer 18. Folge vorgestellt, davon 20 Sippen zum ersten Mal für das Gebiet. Besonders bemerkenswert sind Ophrys sphegodes subsp. araneola, Poa pratensis subsp. anceps sowie Potentilla pusilla.
Philippe Druart und Georges Haldimann berichten von Vorkommen von Myosotis rehsteineri an präalpinen Seen der Schweiz. Die Chromosomenzählung von Exemplaren am „lac de Joux“ ergab 2n = 22.
15. Februar 2021, Andras Kleinsteuber
Die Pflanzenpresse 42 (Dezember 2020)
...enthält 2 Kartieraufrufe für Baden-Württemberg:
Zur Erforschung der Gattung Alchemilla bittet R. Kaufmann um Zusendung von Fotos und/oder
...enthält 2 Kartieraufrufe für Baden-Württemberg:
Zur Erforschung der Gattung Alchemilla bittet R. Kaufmann um Zusendung von Fotos und/oder
erbarbelegen.
Für das Projekt AgroBioDiv werden ab Frühjahr 2021 Kartierer der Ackerbegleitflora - zunächst vorrangig auf Flächen des Ökolandbaus – gesucht.
Näheres unter: https://oekolandbauforschung-bw.uni-hohenheim.de/agrobiodiv_aktuelles
Für das Projekt AgroBioDiv werden ab Frühjahr 2021 Kartierer der Ackerbegleitflora - zunächst vorrangig auf Flächen des Ökolandbaus – gesucht.
Näheres unter: https://oekolandbauforschung-bw.uni-hohenheim.de/agrobiodiv_aktuelles
9. Februar 2021, Petra Gebauer
Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde 141 (2020)
Von R. Wittig wurde die Vegetation schattenloser Bahnsteige im Taunus untersucht und eine charakteristische Pflanzengesellschaft beschrieben, die mitteleuropäischen Pflasterritzengesellschaften zugeordnet wird. Assoziationszugehörigkeit und Benennung dieser Gesellschaft werden diskutiert.
Ein artenreiches Rekultivierungsgelände im Hähnchesgrund bei Taunusstein wird von W. Ehmke vorgestellt (Flora und Fauna), Naturschutzwert und Gebietsentwicklung werden erläutert.
H. F. Nesemann gibt eine Übersicht aktueller Funde von Rot- und Braunalgen im Rhein-Main-Gebiet, die die Wiederbesiedlung von früher stark verschmutzten Fließgewässern zeigt.
Ein artenreiches Rekultivierungsgelände im Hähnchesgrund bei Taunusstein wird von W. Ehmke vorgestellt (Flora und Fauna), Naturschutzwert und Gebietsentwicklung werden erläutert.
H. F. Nesemann gibt eine Übersicht aktueller Funde von Rot- und Braunalgen im Rhein-Main-Gebiet, die die Wiederbesiedlung von früher stark verschmutzten Fließgewässern zeigt.
9. Februar 2021, Petra GebauerArge Flora Nordschwaben, Informationen 13 (Februar 2021)
C. Eglseer berichtet über einen Wiederfund von Viola stagnina im Raum Günzburg. Ferner gibt es Nachträge und Korrekturen zur 2017 publizierten Flora von Nordschwaben, darunter zu Amaranthus emarginatus subsp. pseudogracilis, Carex pendula subsp. agastachys und Hornungia petraea in Pflasterfugen (!).
Pollichia-Kurier 37(1) (Februar 2021)
Über Solanum sisymbriifolium in der Pfalz berichtet J. Mazomeit. Das Heft enthält ferner Nachrufe auf Walter Lang (unter anderem von P. Wolff und H. Reichert)
Über Solanum sisymbriifolium in der Pfalz berichtet J. Mazomeit. Das Heft enthält ferner Nachrufe auf Walter Lang (unter anderem von P. Wolff und H. Reichert)
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5. Februar 2021, Ralf Hand
Phytotaxa 482(1) (Januar 2021)
D. Reich & al. haben mehrere Namen von Gentiana sect. Endotricha (heute zu Gentianella) typisiert.
5. Februar 2021, Ralf Hand
Beiträge zur Naturkunde in Osthessen 57 (Dezember 2020)
Michael Bröker untersucht, ob Besenginster (Cytisus scoparius) auch Zeckenbusch genannt Zecken anlockt – und spricht ihn frei. In 610 untersuchen Büschen wurden nur drei Zecken gefunden, in der umgebenden Vegetation jedoch weit mehr. In einem Nachruf wird Heinrich Vollrath gewürdigt (ohne Bibliographie).4. Februar 2021, Bernd Sauerwein
Joannea Botanik 17 (Januar 2021)
Bemerkenswerte Funde der steirischen Flora werden von K. Zernig & al. in einer 8. Folge vorgestellt, u. a. werden Amelanchier lamarckii, Botrychium virgatum, Bromus carinatus, Fragaria viridis und Muhlenbergia mexicana vorgestellt.
Bemerkenswerte Funde der steirischen Flora werden von K. Zernig & al. in einer 8. Folge vorgestellt, u. a. werden Amelanchier lamarckii, Botrychium virgatum, Bromus carinatus, Fragaria viridis und Muhlenbergia mexicana vorgestellt.
27. Januar 2021, Thomas Gregor
Phytotaxa 479(3) (Januar 2021)
I. O. Bednarska & S. I. Mosyakin typisieren Festuca makutrensis, die immer wieder für Deutschland angegeben, aber nie sicher nachgewiesen wurde.
21. Januar 2021, Ralf Hand
Novitates systematicae plantarum vascularium 51 (2020)
D. V. Geltman präsentiert eine Synopsis der Euphorbia-Arten im Kaukasus (pp. 43–78, DOI:
ttps://doi.org/10.31111/novitates/2020.51.43). Darin werden folgende mitteleuropäische Taxa erwähnt:
E. amygdaloides L.: Es wird empfohlen, molekulare Methoden anzuwenden um die
Verbreitungsgeschichte und Phylogenie zu untersuchen.
E. exigua L. erreicht vermutlich im Kaukasus die Ostgrenze ihres Areals.
E. falcata L.: Die Sippe ist im Kaukasus in Ausbreitung.
E. helioscopia L.: Es werden die zwei Unterarten helioscopia (Stengel einfach, Kulturfolger) und
elioscopioides (Loscoset J. Pardo) Nyman (Stengel zahlreich, natürliche Standorte) unterschieden.
E. humifusa Willd.: Der Name Chamaesyce humifusa (Willd.) Prokh. wird in die Synonymie gestellt.
E. lathyris L.: Der Ursprung der Sippe sei noch immer unklar. Heute komme sie im Mittelmeerraum und angrenzenden Regionen (dort wohl ursprünglich) sowie im östlichen Asien vor. Als ofizinelle Pflanze sei
sie in früheren Zeiten weitaus verbreiteter gewesen. In Asien sei sie als Ölpflanze kultiviert worden.
E. lucida Waldst. et Kit.
E. maculata L.: Der Name Chamaesyce maculata (L.) Small wird in die Synonymie gestellt.
E. nutans Lag.
E. palustris L.
E. peplus L.
E. platyphyllos L.: Als Lectotyp wird Herb. «Linn. N° 630.61» (LINN) designiert.
E. saratoi Ardoino wird als Synonym zu E. virgata gestellt.
E. seguieriana Necker: Es wird die hohe Variabilität der Art herausgestellt und angemerkt, dass sie in
mehrere Taxa von Varietät-, Unterart- oder Artrang aufgespalten werden könnte.
E. stricta L.
E. verrucosa L.
E. virgata Waldst. et Kit. sei eines der kritischsten Taxa der Gattung und sei künftig sorgfältig zu
untersuchen. Bzgl. des E.-virgata-saratoi-Komplexes werden Reichert & al. (2017) zitiert, deren Meinung
aber nicht übernommen.
E. virgultosa Klokov wird als Synonym zu E. virgata gestellt.
ttps://doi.org/10.31111/novitates/2020.51.43). Darin werden folgende mitteleuropäische Taxa erwähnt:
E. amygdaloides L.: Es wird empfohlen, molekulare Methoden anzuwenden um die
Verbreitungsgeschichte und Phylogenie zu untersuchen.
E. exigua L. erreicht vermutlich im Kaukasus die Ostgrenze ihres Areals.
E. falcata L.: Die Sippe ist im Kaukasus in Ausbreitung.
E. helioscopia L.: Es werden die zwei Unterarten helioscopia (Stengel einfach, Kulturfolger) und
elioscopioides (Loscoset J. Pardo) Nyman (Stengel zahlreich, natürliche Standorte) unterschieden.
E. humifusa Willd.: Der Name Chamaesyce humifusa (Willd.) Prokh. wird in die Synonymie gestellt.
E. lathyris L.: Der Ursprung der Sippe sei noch immer unklar. Heute komme sie im Mittelmeerraum und angrenzenden Regionen (dort wohl ursprünglich) sowie im östlichen Asien vor. Als ofizinelle Pflanze sei
sie in früheren Zeiten weitaus verbreiteter gewesen. In Asien sei sie als Ölpflanze kultiviert worden.
E. lucida Waldst. et Kit.
E. maculata L.: Der Name Chamaesyce maculata (L.) Small wird in die Synonymie gestellt.
E. nutans Lag.
E. palustris L.
E. peplus L.
E. platyphyllos L.: Als Lectotyp wird Herb. «Linn. N° 630.61» (LINN) designiert.
E. saratoi Ardoino wird als Synonym zu E. virgata gestellt.
E. seguieriana Necker: Es wird die hohe Variabilität der Art herausgestellt und angemerkt, dass sie in
mehrere Taxa von Varietät-, Unterart- oder Artrang aufgespalten werden könnte.
E. stricta L.
E. verrucosa L.
E. virgata Waldst. et Kit. sei eines der kritischsten Taxa der Gattung und sei künftig sorgfältig zu
untersuchen. Bzgl. des E.-virgata-saratoi-Komplexes werden Reichert & al. (2017) zitiert, deren Meinung
aber nicht übernommen.
E. virgultosa Klokov wird als Synonym zu E. virgata gestellt.
14. Januar 2021, Christof Nikolaus Schröder
British & Irish Botany 2(4) (Dezember 2020)
Das neue E-Heft enthält unter anderem folgende Beiträge, die auch für Mitteleuropa relevant sind: Hybriden in Juncus sect. Juncotypus einschließlich der Neubeschreibung der Hybride J. balticus x inflexus (C. A. Stace); der Name Schoenoplectus x flevensis, der im vorhergehenden Heft ungültig veröffentlicht wurde, wird nun im zweiten Anlauf validiert (R. V. Lansdown & F. Rumsey).
Das neue E-Heft enthält unter anderem folgende Beiträge, die auch für Mitteleuropa relevant sind: Hybriden in Juncus sect. Juncotypus einschließlich der Neubeschreibung der Hybride J. balticus x inflexus (C. A. Stace); der Name Schoenoplectus x flevensis, der im vorhergehenden Heft ungültig veröffentlicht wurde, wird nun im zweiten Anlauf validiert (R. V. Lansdown & F. Rumsey).
2. Januar 2021, Ralf Hand
Bulletin de la Société Botanique du Centre-Ouest 51 (Dezember 2020)
Einen Überblick zum Vorkommen der Wasserlinse Landoltia punctata in Frankreich geben V. Le Gloanec & al. B. Christian befasst sich mit Rosa x aveyronensis (agrestis x spinosissima).
Einen Überblick zum Vorkommen der Wasserlinse Landoltia punctata in Frankreich geben V. Le Gloanec & al. B. Christian befasst sich mit Rosa x aveyronensis (agrestis x spinosissima).
2. Januar 2021, Ralf Hand