2024 - GEFD

Gesellschaft zur Erforschung der Flora Deutschlands
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2024

23.06.2024
Joannea Botanik 22 (Juni 2024)
Die 11. Folge bemerkenswerter Nachweise zur Flora der Steiermark von K. Zernig & al. bringt
u. a. Fundmeldungen zu Glyceria striata, Lamium orvala, Nonea lutea,
Orchis purpurea und Orobanche pancicii. W. Foelsche bereichert die Nigritella-Flora
der Alpen um das nur von wenigen Pflanzen bekannte Nigella perazzana. In den
Ostalpen und östlichen Südalpen kommen 20 Nigritella-Arten vor, bei 11 davon war
der Autor an der Beschreibung beteiligt. Weitere unbenannte Populationen sind
vorhanden.

22. Juni 2024, Thomas Gregor

Fern Gazette 22(3) (Juni 2024)
S. Jeßen und W. Bujnoch beschreiben die Hybride von Dryopteris filix-mas und
Dryopteris lacunosa aus der Schweiz (Dryopteris ×urbachensis). Daneben wird ein
Überblick über die Entstehung des Dryopteris-affinis-Aggregats gegeben. Hier
scheinen drei Ausgangsarten beteiligt zu sein, wobei die momentan als Dryopteris
affinis s. str. angesprochenen Pflanzen zu zwei Gruppen mit unterschiedlicher
Abstammung gehören.

6. Juni 2024, Thomas Gregor

Acta Societatis Botanicorum Poloniae 91 (2022)
Grzegorz Łazarski [DOI: 10.5586/asbp.9130] bestätigt zwei Fundorte von
Phelipanche bohemica (Čelak.) Holub (≡ Orobanche bohemica Čelak.), u.a.
im polnischen Raduń an der Oder, dem deutschen Nationalpark Unteres
Odertal gegenüberliegend, und stellt einen neuen Fundort in Korzecko
nahe Chęciny in der Woiwodschaft Heiligkreuz (Świętokrzyskie) als
östlichste Population der Art vor.
Elena V. Bulakh & al. [DOI: 10.5586/asbp.9118] unterscheiden sieben
Morphotypen bzw. Arten des Portulaca oleracea-Aggregates aufgrund
mikromorphologischer Samenmerkmale anhand von Herbarbaterial
hauptsächlich aus West-Polen.

Acta Societatis Botanicorum Poloniae 90 (2021)
Zuzana Kozelková & al. [DOI: 10.5586/asbp.901] diskutieren den Einfluss
unterschiedlicher Umweltbedingungen (Wasser-Transparenz, Leitfähigkeit,
Temperatur etc.) in europäischen Habitaten auf die Morphologie und
Konkurrenzfähigkeit von Potamogeton praelongus.
Dariusz Tlałka & al. [DOI: 10.5586/asbp.902] präsentieren einen
molekularbiologisch bestätigten Neufund von Polystichum setiferum in
Südpolen, dessen isolierte Population die (neue) Nordost-Grenze des
Areals bildet.

Acta Societatis Botanicorum Poloniae 89, 1 (2020)
Ewa Sitek & al. [DOI: 10.5586/asbp.8913] diskutieren verschiedene
Methoden für Erhaltungskulturen der gefährdeten Art Primula farinosa L.

5. Juni 2024, Christof Nikolaus Schröder

Haussknechtia Beiheft 23 (Mai 2024)
Klaus Peterlein beschreibt die Flora von Apolda. Verbreitungskarten fehlen hier, auch
ältere Angaben sind häufig nur als Sekundärquellen genannt. Sehr umfangreich sind
die Beschreibungen von 13 botanische Exkursionen im Gebiet.

30. Mai 2024, Thomas Gregor

Informationen zur Floristischen Kartierung in Thüringen 43 (Mai 2024)
In aufgewerteter Form erscheint diese vom Freistaat Thüringen herausgegebene
Zeitschrift. Und erstmals ist auch ein anspruchsvoller botanischer Artikel enthalten:
Verbreitung, Ploidie und Populationsgrößen von Alyssum gmelinii in Thüringen und
Sachsen-Anhalt von A. Gerth. Weiterhin finden sich ein Bericht über das 2023er
Kartiertreffen (E. Schmitt &T. Lemke), Pflanzenfunde aus Jena und Umgebung (W.
Heinrich & H. Fritzsche sowie R. Zschuppe), die 10. Folge der Hieracium-s.l.-Funde
aus Thüringen (K.-D. Siegel &G. Gottschlich), bemerkenswerte Funde aus
Thüringen (W. Westhus) und Informationen zum Stand der FFH- und Rote-Liste-
Kartierung in Thüringen (T. Lemke &H. Korsch).

27. Mai 2024, Thomas Gregor

Bulletin annuel de la Société botanique du Centre-Ouest 54 (Februar 2024)
Ein sehr ausführlicher und üppig bebilderter Artikel befasst sich mit den Asplenium-trichomanes-Sippen in SW-Frankreich, besonders subsp. hastatum (A. Bizot & M. Boudrie). Ansonsten gibt es die jährlichen Reihen mit Fundmeldungen von Gefäßpflanzen aus vielen Teilen Frankreichs sowie Nachträge zur französischen Umbelliferen-Flora (Folge 14; J.-P. Reduron), einen Aufschlag zur Klärung der Brombeerflora Zentralfrankreichs samt zahlreicher Neubeschreibungen (P. Duboc & al.) und mit die wohl umfangreichsten Exkursionsprotokolle im europäischen Raum, oft kartographisch sehr präzise und mit Artenlisten versehen, somit äußerst hilfreich für eigene Planungen in Frankreich.

20. Mai 2024, Ralf Hand

Hoppea 83 (Mai 2024)
Rumex cristatus breitet sich an baden-württembergischen und bayerischen
Autobahnen aus (P. Gerstberger & J. Klotz). A. Bär & al. berichten über die
Dryopteris-affinis-Gruppe im südöstlichen Niederbayern und angrenzenden
Österreich. Lactuca viminea wurde im Fichtelgebirge gefunden (M. Gorny).

3. Mai 2024, Thomas Gregor

Phytotaxa 646(3) (Mai 2024)
Eine weitere Folge (IV) befasst sich mit Taraxacum sect. Erythrosperma in der
Slowakei (M. Dudáš & al.).
 
17. Mai 2024, Ralf Hand

Carnets botaniques 196 (April 2024)
Teil 13 der Reihe zu Königskerzen-Bastarden stellt Verbascum lychnitis x V. nigrum ausführlich dar (Klesczewski & al.).

17. Mai 2024, Ralf Hand

Carnets botaniques 197 (April 2024)
Die schon lange anhaltende Diskussion über den Ursprung der auch in Europa viel gepflanzten (und verwildernden) Bastard-Platane wird mit einem Beitrag von A. Bervillé & A. Vigouroux fortgesetzt.

17. Mai 2024, Ralf Hand

American Journal of Botany 111/2 (Februar 2024)
Sletvold et al. untersuchten, ob die Individuendichte Einfluss auf die genetische Struktur innerhalb von Populationen von Gymnadeniaconopsea hatte, konnten aber keine lokalen Inzuchtmuster feststellen.


2. Mai 2024, Christiane Ritz

Annals of Botany 133/3(März 2024)
Postel et al. stellten fest, dass in Kreuzungen verschiedener Linien von Silene nutans 98% der Hybriden die Plastiden
genome väterlich vererbt wurden, was offensichtlich ein Selektionsvorteil für diese Hybriden ist.


2. Mai 2024, Christiane Ritz

Journal of Biogeography51/3(März 2024)
Jacquemyn et al. haben den Zusammenhang zwischen Verbreitungsmustern, ökologischen Nischenbreiten und phylogenetischen Verwandtschaftsverhältnissen in 107 europäischen Orchideenarten untersucht. Orchideen mit breiteren ökologischen Nischen sind auch insgesamt weiter verbreitet. Die derzeitige Verbreitung wird am besten durchrelativ junge Artbildung und eine relativ schnelle Anpassung an lokale Umweltbedingungen erklärt.


Walentowitz et al. haben das Verhältnis von heimischen und neophytischen Arten auf Dänischen, Niederländischen und Deutschen Nordseeinseln untersucht. Der Artenreichtum hängt hauptsächlich von der Fläche der Inseln ab, unterschiedliche Habitate auf den Inseln begünstigen neophytische Arten.


2. Mai 2024, Christiane Ritz

Plant Biology26/3(April 2024)
Van Rossum& Le Pajolec untersuchten Fitnessmerkmale von umgesiedelten Campanula glomerata-Populationen. Dabei wurden mütterliche Effekte festgestellt, besonders wenn die Quellpopulationen sehr klein und fragmentiert waren.


2. Mai 2024, Christiane Ritz

60. Bericht des Naturwissenschaftlichen Vereins für Bielefeld und Umgebung (April 2024)
P. Kulbrock & al. präsentieren die Ergebnisse der neuen floristischen Kartierung für Nordrhein-Westfalen der Jahre 2010 bis 2020 für den Bereich Ostwestfalen-Lippe. Dieser erste Teil enthält Arten bis zum Buchstaben F. Die teilweise umfangreichen Fundlisten ordnen die Funde Viertelquadranten der TK25 zu. J. Vollmar berichtet über Naturschutzäcker im Naturschutzgroßprojekt Senne. Hypochaeris glabra wurde erfolgreich eingebracht, Arnoseris minima kommt in einer „zuverlässigen Großpopulation“ vor und für Agrostemma githago wird gemutmaßt, dass die Art „in einer besonders günstigen Bodenschicht“ überdauert hat. H. J. Weber untersucht sehr eingehend Verbreitung und Ansprüche von Gagea spathacea in Teilen Ostwestfalens.

3. Mai 2024, Thomas Gregor


Gredleriana 23 (April 2024)
F. G. Dunkel beschreibt den nur von einem Standort in Südtirol bekannten Ranunculus dallatorrei. T. Wilhalm und diverse Mitautoren führen zum 11. Mal den Katalog der Gefäßpflanzen Südtirols weiter. Der überwiegende Teil der jeweils umfangreich kommentierten Einträge betrifft Neophyten. Carex digitata subsp. pallens and Primula integrifoliasind neu für Südtirol. Neun archäophytische oder indigene Sippen konnten für Südtirol bestätigt werden: Arabis auriculata, Asparagus tenuifolius, Bolboschoenus laticarpus, Hieracium zizianum, Legousia hybrida,Ophrys apifera, Ornithogalum divergens, Scandix pecten-veneris, Sorbus aucuparia subsp. glabrata. Für 10 Sippen werden als bedeutend eingestufte neue Verbreitungsangaben gemacht: Bromus diandrus, Carex pseudocyperus, Crepis pulchra, Festuca stenantha, Festuca supina, Festuca trichophylla, Poa glauca, Poa remota, Ranunculus peltatus, Verbascum crassifolium.
 

 
Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde106 (April 2024)
In einem umfangreichen Beitrag wird von B. Tenbergen & al. die Bestandssituation des Herbarium Münster dargestellt. Der Bestand umfasst etwa 655.000 Gefäßpflanzen. Wichtige Neuzugänge stammen von Ekkehard Foerster, Karl Kiffe und Rüdiger Wittig.

 
21. April 2024, Thomas Gregor

New Phytologist 242 (April 2024)
Michael Sochor und fünf Koautoren haben die geographische Verbreitung
apomiktischer und sexueller Pflanzen von Rubus ser. Glandulosi untersucht. Dabei
ergab sich ein klares Muster: Apomikten wurden in Deutschland, den Benelux-
Staaten, im Elsass, im Westen der Tschechischen Republik, im Süden Polens und
auch östlich des Karpatenbogens gefunden; in Süd- und Osteuropa, in den Alpen, im
Osten der Tschechischen Republik sowie im Kaukasus wurden fast nur sexuelle
Pflanzen gefunden.

17. April 2024, Thomas Gregor

Pollichia-Kurier 40(2) (April 2024)
Gypsophila scorzonerifolia wurde nun auch in Baden-Württemberg gefunden (T.
Junghans). Aegilops cylindrica zeigt in Rheinland-Pfalz (Rheinhessen)
Etablierungstendenz (W. Theil).

16. April 2024, Ralf Hand

Verhandlungen des Botanischen Vereins von Berlin und Brandenburg 155
(Februar 2024)
Überregional von Interesse könnten sein: Kulturgeschichte und beginnende
Ausbreitung von Acer monspessulanum in Berlin (I. Kowarik), Vorkommen und
Etablierung von Quercus cerris in Ostbrandenburg (J. Schaffrath), eine
Kurzbiographie zum Oderbruch-Botaniker Julius Schäde (H. Hübner). Rund die
Hälfte des Bandes besteht ferner aus Exkursionsberichten, Rezensionen und
Nachrufen (darunter zu G. Casperson, R. Bornkamm, W. Fischer).

16. April 2024, Ralf Hand


Carnets botaniques 182 (Februar 2024)
Weiter geht es mit der Reihe zu Verbascum-Hybriden: diesmal V. nigrum x V. thapsus
(M. Klesczewski & L. Giardi).

4. April 2024, Ralf Hand

Carnets botaniques 185 (März 2024)
Und in Folge 11 der Reihe wird der Bastard V. lychnitis x V. pulverulentum
abgehandelt (M. Klesczewski & al.).

4. April 2024, Ralf Hand

Carnets botaniques 190 (März 2024)
Über die auch in Deutschland verschiedentlich als Neophyt auftretende Art Anchusa
ovata (Syn. Lycopsis orientalis) wird aus Zentralfrankreich berichtet (L. Giardi).

4. April 2024, Ralf Hand

Biological Conservation 292 (März 2024)
Ein Team aus 10 Personen mit der Erstautorin Klára Klinkovská hat die
Veränderungen in der tschechischen Flora in den letzten 60 untersucht.
Nährstoffliebende Kolonisatoren haben stark zugenommen. Schattentolerante Arten
wenig gestörter Habitate haben in den letzten 20 Jahren zugenommen, ebenso wie
thermophile Arten. Zurückgegangen sind dagegen Arten nährstoffarmer Habitate und
Arten, die auf traditionelle Nutzungen angewiesen sind.

23. März 2024, Thomas Gregor

Tuexenia 43 (März 2024)
M. Isermann & al. haben Eryngium maritimum in Niedersachsen erfasst. Die Art
konnte fast nur noch auf den ostfriesischen Inseln gefunden werden.

9. März 2024, Thomas Gregor

Phytotaxa 635(4) (Januar 2024)
Anmerkungen zur Typisierung von Typha shuttleworthii stammen von S. di Natale & al.

24. Februar 2024, Ralf Hand

Dendrocopos 50 (Januar 2024)
Der Band enthält einen Überblick zum Florenwandel in der Region Trier in den
letzten 50 Jahren (R. Hand) sowie Angaben zu Neufunden von Festuca patzkei im
Raum Trier, eingebettet in einen Gesamtüberblick zu dieser Sippe
in Deutschland (H.
Reichert).

24. Februar 2024, Ralf Hand


American Journal of Botany 110/7 (Juli 2023)
 
Weaver et al. diskutieren, inwieweit Sprachmodelle (z.B. ChatGPT) bei der Erschließung von Herbarien helfen können.

 
19. Februar 2024, Christiane Ritz

  
Diversity and Distribution 29/12 (Dezember 2023)
 
Petitpierre et al. untersuchten die Gefährdung des in Eurasien heimischen Weinstockes (V. vinifera ssp. sylvestris) im Hinblick auf Klimawandel und Konkurrenz durch verwilderte Kultursorten und sich ausbreitende amerikanische Arten, die als Unterlagen verwendet werden.

 
19. Februar 2024, Christiane Ritz

 
International Journal of Plant Sciences 185/1 (Januar 2024)
Streher et al. untersuchten den Einfluss von Polyploidie und Fortpflanzungssystemen auf funktioneller Blütenmerkmale anhand von Herbarbelegen von 40 Brassicaceae-Arten. So konnten sie zeigen, das selbstinkompatible Polyploide größere Blüten besaßen als selbst-inkompatible Diploide, aber es bestand kein Unterschied bei selbst-kompatiblen Arten. Unabhängig der Ploidie wurden auf Narben selbstinkompatibler Arten mehr artfremder Pollen gefunden als auf selbstkompatiblen.
 
 
19. Februar 2024, Christiane Ritz
 

 
Plant Biology 25/7 (Dezember 2023)
Iberl et al. verglichen die genetische Diversität der Samenbank und der vor Ort vorkommenden Pflanzen in natürlichen Populationen von Origanum vulgare. Sie stellten keine gravierenden Unterschiede fest, d.h. die Regeneration von gesunden Populationen nach oberirdischer Habitatveränderung aus der Samenbank ist ein geeignetes Vorgehen.

   
19. Februar 2024, Christiane Ritz

Floristische Notizen aus der Lüneburger Heide 32 (Februar 2024)
Im Landkreis Celle verwildern fünf Helianthus-Sippen (H. Langbehn).

18. Februar 2024, Thomas Gregor

Berichte der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz 31 (Februar 2024)
Das Vorkommen von Gagea villosa auf Friedhöfen, Wallanlagen und in Parken in der
sächsischen Oberlausitz haben O. Zinke & al. untersucht. Die Art besiedelt Gebiete
mit sommerwarmem und niederschlagsarmen Klima auf guten Böden, ist aber
deutlich seltener als Gagea pratensis. Nach L. Zwiebel ist Campanula rapunculoides
Neophyt in Deutschland. Die Pflanze verwilderte aus Anbau. Gleichzeitig soll es in
Deutschland indigene bisher mit Campanula rapunculoides verwechselte Arten
geben, die noch unbeschrieben sind.

13. Februar 2024, Thomas Gregor

Miteilungen zur Floristischen Kartierung in Sachsen-Anhalt 28 (Februar 2024)
D. Frank und H. John kennzeichnen mit reicher Bebilderung die Unterschiede
zwischen Stellaria ruderalis, Stellaria neglecta und Stellaria media sowie die bisher
bekannte Verbreitung von Stellaria ruderalis in Sachsen-Anhalt. G. Brennenstuhl
beschreibt das Vorkommen von Potentilla-Arten im Altmarkkreis Salzwedel,
bemerkenswert ist das isolierte Vorkommen von Potentilla ×subarenaria. D. Frank
und K. Lange geben einen Überblick über das Herbarium des Landesamtes für
Umweltschutz Sachsen-Anhalt (HALN).

10. Februar 2024, Thomas Gregor

British & Irish Botany 5(3) (Dezember 2023)
Jenseits des Kanals verdienen aus dem neuen Heft eigentlich nur zwei Artikel
besondere Beachtung: Ökologie und Verbreitung von Orobanche picridis auf den
Britischen Inseln (F. J. Rumsey & C. J. Thorogood), Status von Artemisia campestris
subsp. maritima ebendort (A. Jones &F. J. Rumsey). Letztgenannte Sippe kommt
zwar nicht in Deutschland vor, der Artikel berührt aber die auch an hiesigen Küsten
sowie im Binnenland gern geführten Diskussionen über Arten mit „natürlichen
Arealerweiterungen ohne menschlichen Einfluss“ (im spätestens mit dem
Klimawandel bis in den letzten Winkel anthropogen überprägten Deutschland?!)
gegenüber solchen mit „eindeutig“ anthropogenem Hintergrund.

1. Februar 2024, Ralf Hand

Carnets botaniques 177 (Januar 2024)
Die Reihe zu Verbascum-Hybriden wird fortgesetzt: diesmal V. pulverulentum x V.
thapsus (M. Klesczewski & al.).

1. Februar 2024, Ralf Hand

Gorteria 45 (2023)
Der Band enthält zahlreiche Beiträge zu Wieder- und Neufunden: J. Diemeer & J. Koopman: Carex
bohemica; H. Duistermaat &al.: Hypericum anagalloides; C. A. J. Kreutz &al.: Paludorchis laxiflora; R.
Haveman &I. de Ronde: Hieracium monstrosum (aus Saatgutverunreinigung). Die Verbreitung des
Neophyten Cardamine corymbosa (M. Zonderwijk & G. Hendriksen) und amerikanischer
Gamochaeta-Arten (mit Schlüssel) sind umfassender dargestellt (F. Verloove & al.). In einer
Darstellung zur Verbreitung und Rückgang von Taraxacum frisicum (syn. T. apiculatum; Sect.
Palustria) auf den friesischen Inseln weisen J. Hofstra & O. G. Zijlstra auch kurz auf Vorkommen in
Deutschland (Bayern, Thüringen) hin. Mit Hieracium doryphorum beschreiben R. Haveman & I. de
Ronde eine neue Habichtskraut-Art der Sektion Vulgata. Vier Arbeiten sind Brombeeren gewidmet:
Neu beschreiben K. Meijer & A. v. de Beek R. horridifolius (Ser. Corylifolii) und R. frieslandicus (Ser.
Viatici) aus Nordniederlande. A. v. de Beek diskutiert die Typisierung von Rubus opacus. Korrekturen
und Lectotypisierungen weiterer Rubus-Arten teilen A. v. de Beek & D. P. Mercier mit. Ausgehend
von der Betrachtung der infragenerischen Struktur der zweifarbigen Brombeeren beschreibt A. v. de
Beek die Serie: Porphyri neu. J. A. M. Janssen &al. diskutieren die Taxonomie von Salicornia.
https://natuurtijdschriften.nl/col/2/#filter=all:Gorteria;facet=host_volume:45

19. Januar 2024, Bernd Sauerwein

Veröffentlichungen des Bochumer Botanischen Vereins 15(2-6) –2023
Die Internet-Veröffentlichungen sind wie gewohnt gut bebildert. M. Lubienski berichtet mit
tabellarischem Schlüssel über Vaccinium xintermedium (V. myrtillus x V. vitis-idaea) im
nordwestliches Sauerland. Er regt zu einer gezielten Suche an, da Vorkommen an geeigneten
Standorten nicht unwahrscheinlich seien. Über einen weiteren Hybrid, Jacobaea ×albescens (S.
martitima x S. vulgaris), der inzwischen regelmäßig in NRW gedeiht, informiert F. W. Bomble. Zwei
kurze Beiträge gelten der Adventivflora: Ein Wiederfund von Vulpia ciliata nach fast 100 Jahren (J.
Knipfer & al.) und eine Zusammenstellung von Friedhofsfunden aus dem westlichen Ruhrgebiet (C.
Buch). Erwähnenswert ist auch die umfangreiche Darstellung mit Feldmerkmalen der Haarmoose
(Orthotrichaceae) um Aachen (F. W. Bomble).
Kurzmitteilungen des Bochumer Botanischen Vereins 3 –2023
In den Kurzmitteilungen wird auf interessante floristische Funde hingewiesen: Alchemilla propinqua
in der Nordwest-Eifel (F. W. Bomble & N. Joußen); Hieracium patzkei am Blausteinsee bei Eschweiler
Dürwiß und Epilobium lanceolatum auf dem evangelischen Friedhof in Wattenscheid.
19. Januar 2024, Bernd Sauerwein

Dumortiera 123 (2024)
Die Redaktionsleitung hat gewechselt und das Layout wurde aufgefrischt. Im aktuellen Heft beschäftigen sich die zwei ersten Beiträge mit der Entdeckung von seltenen Moosarten in Belgien: Atrichum angustatum (Brid.) Bruch & Schimp. (D’Hondt et al., pp. 5–8) und Didymodon umbrosus (Müll. Hal) R.H. Zander (De Beer, pp. 9–10).
 
De Beer (pp. 11–15) stellt auch einen Hybriden zwischen Elytrigia acuta und E. repens – E. ×olivieri (Druce) Kerguélen ex Carreras vor, der wohl gewöhnlich in den Poldern vorkommt, jedoch unter Beachtung der Verbreitung eines Elters (E. acuta) auf die Küste und entlang des Flusses Schelde N von Antwerpen beschränkt sein soll. Es werden Unterschiede des Hybriden zu den Eltern gezeigt.
 
Verloove (pp. 16–20) berichtet über den Fund eines in Belgien lokal etablierten, aus Süd-Afrika stammenden, Neophyten: Pseudognaphalium undulatum (L.) Hilliard & B.L. Burtt. In Westfrankreich und auf den Kanalinseln ist die Art seit 200 Jahren eingebürgert und wurde bereits auch in den Niederlanden und Italien gefunden. Auch in Belgien scheint sich die Art auszubreiten. Es werden Unterschiede zu ähnlichen Arten (zB P. luteoalbum) besprochen. Hoffen wir auf kein zweites Senecio inaequidens ...
 
Die zwei abschließenden Beiträge betreffen die Gattung Euphorbia: Zunächst bringt uns Baeté (p.  21–23) die Unterart robbiae (Turril) Radcliffe-Smith von Euphorbia amygdaloides näher. Die „Türkische Mandelwolfsmilch“ (Ms. Anne Robb sammelte die erste Pflanze 1891 bei Istanbul und brachte sie in einer Hutschachtel nach England) scheint sich seit 1977 in England auszubreiten und hat dort den Status eines eingebürgerten Neophyten. In Belgien kommt sie in einem NSG vor.
 
Tanghe & Valentini (pp. 24–26) erörtern die Herkunft, Präsenz und Ökologie von Euphorbia segetalis L. – einer mediterranen Art – in Belgien. Die Art wurde an zwei Stellen in Belgien gefunden, was nach Ansicht der Autoren neues Licht auf eine mögliche lokale Einbürgerung wirft. Die infraspezifische Variation dieser Art und deren systematische Verwandtschaft werden ebenfalls diskutiert.
 
Adoxa (Brüssel) 110 (2023)
Die  herausgebende Vereinigung AEF (Association pour l’étude de la  floristique) gibt wegen Personalmangels und fehlender staatlicher  Förderung eines Kartierungsprojekts ihre Eigenständigkeit auf und  gliedert sich in die Vereinigung „Naturalistes belges“ ein. Deshalb  erscheint die Zeitschrift Adoxa seit ihrer Begründung vor 30 Jahren zum  letzten Mal.
Im  Bericht über eine Exkursion in den Ardennen macht J.-L. Giot auf S. 5  im Rahmen einer Randnotiz detaillierte Angaben über die regionalen  edaphischen Standortbedingungen für Mercurialis perennis.
M. Tanghe bezweifelt, dass man bei Euphorbia segetalis morphologisch und pflanzengeographisch die Unterarten segetalis und portlandica unterscheiden kann.

Hans Reichert 15.Januar 2024

Naturforschende Gesellschaft Bamberg, LXXXI., Bamberg 2012-18 (Juli 2019)
Es sei an dieser Stelle festgehalten, dass seit 2019 bisher noch keine weiteren Jahresberichte der
Naturforschenden Gesellschaft Bamberg veröffentlicht wurden. Ich möchte aber auf vier
verschiedene Artikel von A. Riechelmann über Orchideen in der Fränkischen Alb und Schweiz
hinweisen (S. 12-54). Riechelmann zeichnet u.a. die sicherlich durch den Klimawandel geförderte
Ausbreitung von Orchis simia in Süddeutschland bis in bayerische Franken nach (S. 12-20). In einer
weiteren Veröffentlichung macht A. Riechelmann auf Vorkommen von der Weißen Waldhyazinthe
[Platanthera fornicata (C.C. Babington) Buttler] in der nördlichen Frankenalb (S. 41-45) aufmerksam.
Als Unterscheidungsmerkmale zwischen P. fornicata und P. bifolia greift der Autor auf eine
Publikation von Buttler (2011) zurück.

Biodiversity Research and Conservation 56 (2019)
E. Zenkteler & O. Nowak (pp. 1-12) stellen in einer ausführlichen und beachtenswerten Studie die
morphometrisch differenzierenden Merkmale der Adlerfarn-Sippe Pteridium aqulinum subsp.
pinetorum vs. P. aquilinum subsp. aquilinum vor. Die Freilanduntersuchungen wurden in Polen
durchgeführt. In Deutschland werden beide Sippen erst seit 2008 (D. Frank) differenziert. Mir selbst
sind Vorkommen von P. aquilinum subsp. pinetorum seit 2009 östlich von Hannover bekannt. Die
Verbreitung in Deutschland ist immer noch nicht geklärt.

Biodiversity Research and Conservation 68 (2022)
Dariusz Tlalka et al. (pp. 9-14) stellt Equisetum x meridionale (Milde) Chiov., eine für Polen neue
Schachtelhalm-Hybride vor. In der Publikation werden die diagnostischen Merkmale der Hybride mit
ihren Elternarten E. ramosissimum und E. variegatum verglichen, mikroskopische Merkmale mit
Bildmaterial unterlegt. Alle drei Sippen lassen sich auch mittels Durchfluss-Zytometrie (FCM)
voneinander trennen.

Biodiversity Research and Conservation 69 (2023)
E. Zenkteler et al. (pp. 55-62) befassen sich in einer Studie mit extrafloralen Nektarien, welche an den
beiden Unterarten von Pteridium aquilinum nachgewiesen wurden. Die Charakterisierung der Sekret-
absondernden Nektarien wird durch sehr gute Makro- und Mikroskop-Aufnahmen dokumentiert. Im
Artikel wird u.a. die jahreszeitlich begrenzte Ausbildung der Nektarien bei Adlerfarnen und mögliche
Wechsel-Beziehungen mit Insekten diskutiert.

The Botanical Review, Vol. 89 (2023)
B. Edson-Chaves et al. (pp. 19-58) beschäftigt sich in einem Review mit der historischen und
evolutionsbiologischen Einordnung der Ligula, einen klassischen Bestimmungsmerkmal, in der
Familie Poaceae. Da die Ausbildung der Ligula bei Gräsern ein wichtiges diagnostisches Merkmal
darstellt, kann eine Sichtung des Artikels zumindest für diejenigen lohnen, die sich mit
taxonomischen Fragen zu Süßgräsern beschäftigen.

Conservation Genetics, published 18. August 2023
L. Capria et al. (14p.) untersuchten in einer „range-wide study“ die genetische Vielfalt von 40 Arnica
montana-Populationen zwischen dem südlichen Frankreich und dem südlichen Skandinavien. Die
genetische Variation von Süden nach Norden bzw. von Osten nach Zentraleuropa über die
geografische Distanz deutlich ab, abhängig vom Breitengrad. Die geringste genetische Variation
wurde in Skandinavien nachgewiesen. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse diskutieren L. Capria et
al. mögliche Handlungsempfehlungen zur bestmöglichen mittel- und langfristigen Erhaltung der
gefährdeten Art. Bei Artenschutzmaßnahmen ist u.a. besonders auf die Sicherung der Habitate in den
Refugial-Vorkommen mit hoher genetischer Diversität zu achten.

Conservation Genetics, Accepted 24. July 2023
I. Mewis et al. (17p.) haben die genetische Vielfalt von der Knotenblütigen Sumpfsellerie
(Heliosciadium nodiflorum) von 20 Vorkommen in Deutschland (Nordrhein-Westfalen, Hessen,
Rheinland-Pfalz) untersucht. Es konnten 15 geografische Regionen differenziert werden, die sich
genetisch voneinander unterscheiden.

Hydrobiologia, 850 (2023)
J. M. M. van der Loop et al. (pp. 699-714) haben die negativen Auswirkungen vom Nadelkraut bzw.
Helms Dickblatt (Crassula helmsii), einem invasiven Neophyten aus Australien, auf die Larval-
Entwicklung der Kreuzkröte (Epidalea calamita) in den benachbarten Niederlanden untersucht. Das
Nadelkraut überwuchert Pioniergewässer innerhalb von wenigen Jahren und trocknet den
Wasserkörper quasi aus. Da sich die invasive Art in mehreren Bundesländern seit Jahren massiv
ausbreitet, soll an dieser Stelle auf dessen ökologische Auswirkungen in Pionierhabitaten
aufmerksam gemacht werden.

Journal Europäischer Orchideen, Jahrgang 55 (2023)
Das Herzblättrige Zweiblatt (Neottia cordata L. Rich.), vormals unter dem Taxon Listera cordata
bekannt, war in 2023 von der Arbeitsgemeinschaft Heimischer Orchideen (AHO) zur Orchidee des
Jahres gekürt worden. Es handelt sich um eine der wenigen, selten gewordenen Arten, die z.B. in den
Hochlagen des Schwarzwalds von feuchten und moosreichen Fichten-Monokulturen profitierten. D.
Bergfeld (p. 3-40) stellt diese kleine, interessante Art in einem umfangreichen Artikel vor.

Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg e.V., Bd. 178 (2022)
G. Gottschlich (pp. 5-32) stellt die Ergebnisse einer Revision der Hieracium-Kollektion im Herbarium
Tubingense (TUB) vor.

Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg e.V., Bd. 179 (2023)
G. Gottschlich publiziert eine Revision des Sippenkomplexes Hieracium hypochoeroides von der
Schwäbischen Alb (Baden-Württemberg).
St. Hammel veröffentlicht neue Funde der Schwielen-Löwenzähne (Taraxacum Sektion
Erythrosperma) in Baden-Württemberg aus den Jahren 2021/22.

Natur in NRW, Zeitschrift für den Naturschutz in Nordrhein-Westfalen, 3/2023
Der Autor A. Hussner (pp. 26-31) umreißt in einem praxisorientierten Artikel die wichtigsten
invasiven neophytischen Wasserpflanzen in Nordrhein-Westfalen, stellt typische
Ausbreitungsvektoren dar und Bekämpfungsmöglichkeiten vor. Für eine größere Anzahl solcher
invasiver Wasserpflanzenarten besteht EU-weit eine Bekämpfungspflicht. Vorgestellt werden u.a. die
Probleme mit dem Großblütigen Heusenkraut (Ludwigia grandiflora) und Helms Dickblatt (Crassula
helmsii) sowie mit der Wechselblatt-Wasserpest (Lagarosiphon major). Die Mehrheit dieser
Wasserpflanzen baut dichte Matten tauchend oder schwimmend auf und ermöglicht nur wenigen
oder keinen anderen Arten eine Co-Existenz. Nach A. Hussner führt die mechanische Bekämpfung
von Crassula helmsii eher zu Frustration als zum Erfolg. Elodea nutallii hat sich vielerorts längst
etabliert, bei anderen Arten erscheint eine Zurückdrängung möglich.

Braunschweiger Geobotanische Arbeiten, Bd. 14 (2021)
Der Botaniker D. Brandes (pp. 71-83) beschäftigte sich über 30 Jahre mit dem Vorkommen von
Archäophyten auf Mauern in Deutschland. Insgesamt wurden immerhin 5.500 Daten zum
Vorkommen von Gefäßpflanzen auf Mauern erhoben. Letztlich destillierte D. Brandes 116
Archäophyten aus diesem Datensatz und wertete diese nach Zugehörigkeit zu Familien,
Lebensformen, Mikrohabitaten (Anmerkung: sehr interessant!) und Ellenbergischen Zeigerwerten
aus.

Braunschweiger Geobotanische Arbeiten, Bd. 14 (2023)
D. Brandes (pp. 183-202) stellt die Vorkommen, Habitate und Vergesellschaftung von Verbascum
nigrum L. an Straßenböschungen und anderen linearen Strukturen im östlichen Niedersachsen, in der
Altmark und sowie im angrenzenden Elbtal vor. D. Brandes betriebt eine vergleichende
Literaturanalyse der Standorte und Vergesellschaftung der Art in anderen Regionen Deutschlands
und in Österreich. Der Autor stellt u.a. fest, dass die Wärmeansprüche von V. nigrum deutlich
geringer sind als bei allen anderen Verbascum-Sippen in Deutschland. D. Brandes resümiert (p. 199):
„Verbascum nigrum ist die häufigste Verbascum-Art in Deutschland; trotzdem ist nur relativ wenig
über ihren Standort und ihre Vergesellschaftung bekannt.“ Dem kann ich mich anschließen.


Dierk Kunzmann, 09.01.2024

Carnets botaniques 169 (Dezember 2023)
In der Reihe zu Verbascum-Hybriden aus Frankreich wird die Kombination V. nigrum
x V. pulverulentum en detail abgehandelt (M. Klesczewski & L. Giardi).

9. Januar 2024, Ralf Hand

Carnets botaniques 170 (Dezember 2023)
Scorzonera (Podospermum) cana wurde in Frankreich lange Zeit verkannt und mit S.
laciniata verwechselt. N. Guillerme & J.-M. Tison halten die Vorkommen in
Zentralfrankreich für sehr alt und einen westlichen Vorposten der ansonsten in
Europa subkontinental verbreiteten Art.

9. Januar 2024, Ralf Hand

PhytoKeys 236 (Dezember 2023)
Zwei Hybriden mit Beteiligung von Carex buekii (x acuta, x nigra) werden typisiert
(Więcław &al.).

9. Januar 2024, Ralf Hand

Carnets botaniques 169 (Dezember 2023)
In der Reihe zu Verbascum-Hybriden aus Frankreich wird die Kombination V. nigrum
x V. pulverulentum en detail abgehandelt (M. Klesczewski & L. Giardi).

9. Januar 2024, Ralf Hand

Forum Geobotanicum 11 (September 2023)
G. Gottschlich & al. beschreiben Hieracium maculatum subsp. pseudogougetianum,
eine neue Unterart aus dem Mainfränkischen Muschelkalkgebiet.

Forum Geobotanicum 11 (November 2023)
D. Drenckhahn & al. beschreiben Pilosella macranthela subsp. silvae-pici sowie
(Spessart-Mausohrhabichtskraut) und Pilosella ottonis (Otto-Mausohrhabichtskraut)
und geben eine Übersicht über das Vorkommen von Pilosella-macranthela-Taxa in
Bayern.

Forum Geobotanicum 11 (Januar 2024)
P. Kirchmeier &al. haben sich ausführlich mit Taraxacum sect. Borealia in den Alpen
beschäftigt. Sechs Arten werden unterschieden, wobei Taraxacum cimae-gallinae
neu beschrieben wird.

8. Januar 2024, Thomas Gregor

Neilreichia 13-14 (Januar 2024)
Der Band bietet eine derartige Fülle floristischer Information, dass es hier unmöglich
ist, auf alle Beiträge so einzugehen, wie es sie verdienen. Allein die ca. 150 Seiten
zur Nachsuche seltener Arten in Ost- und Nordtirol (O. Stöhr &al. bzw. L. Pagitz &al.)
machten die Nennung der 111 bzw. 186 nachgesuchten Arten erforderlich. S.
Lefnaer präsentiert zwei Folgen floristische Neuigkeiten aus Niederösterreich und
Wien; M. Hohla bringt Neues zur Straßenflora. G. Gottschlich beschreibt aus Kärnten
Hieracium sadnigense, eine zwischen H. lachenalii und H. picroides stehende Art. I.
Uhlemann revidiert die alpischen Glazialrelikte von Taraxacum sect. Crocea mit der
Neubeschreibung von T. jacobianum. P. Koutecký & C. Pachschwöll verweisen auf
zwei öfters eingeschleppte Neophyten: Centaurea nemoralis und C. nigra. Manfred
A. Fischer erhält mit einem inhaltsreichen Beitrag zum Artkonzept in Veronica eine
Gratulation zu seinem 80 Geburtstag von Dirk Albach.

Informationen zur Floristischen Kartierung in Thüringen 12 (Januar 2024)
Über den Stand der Einbürgerung von Epilobium brachycarpum berichtet H. Endreß.
In acht Beiträgen werden bemerkenswerte floristische Funde aus verschiedenen
Teilen Thüringens mitgeteilt, einer davon behandelt Hieracium s. l. (K-D. Siegel & G.
Gottschlich).

Lejeunia Neue Serie 207 (Dezember 2023)
319 Personen mit Bezug zu Botanik oder Gartenbau in der Provinz Lüttich werden
vorgestellt (J. Beaujean & R. Fabri).

6. Januar 2024, Thomas Gregor

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