Anfragen                                                                                                               15.11.2017


15.11.2017

Alle Mitglieder sind eingeladen dieses Forum zu nutzen bei der Suche beispielsweise nach
1. Herbarmaterial bestimmter Sippen
2. Lebendmaterial
3. seltener, schwer erhältlicher Fachliteratur
4. Kooperation bei floristischen Projekten.
Bitte nennen Sie eine prägnante Überschrift, geben Sie eine kurze Beschreibung der Thematik und nennen Sie Ihre vollständige Anschrift einschließlich der E-Mail-Adresse.

Anfragen  bitte per E-Mail:

Antworten, die veröffentlicht werden dürfen bitte per E-Mail , ohne Veröffentlichung auch direkt an
den Anfragenden.

Anfrage zu Heracleum mantegazzianum

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen der Floristik in Deutschland, 

seit einer Georgien-Exkursion im Jahre 2007 hege ich Zweifel daran, dass all dass, was als Riesenbärenklau bezeichnet (und kartiert) wird, tatsächlich ausschließlich
Heracleum
mantegazzianum
Sommier & Levier ist. Ich möchte dieser Sache gerne nachgehen. 

Nun ist das Sammeln von Herbarbelegen des „Riesen-Bärenklaus“ eine diffizile Angelegenheit. Dazu möchte ich Sie nicht auffordern. Deshalb benötige ich reife Früchte von solchen Pflanzen. Vielleicht ist es Ihnen möglich Material zu sammeln?

 

Bitte senden Sie mir Proben - mit genauem Fundort (Koordinaten), Sammeldatum und Namen des Sammlers.

 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

 

Freundlich grüßt,

Martin Engelhardt

 

 

Martin Engelhardt

Ebertstraße 37

D-72072 Tübingen

e-mail: engelhardt.tuebingen@gmail.com


Be einer Exkursion im Kaiserstuhl fanden wir kürzlich am Badloch einige unbekannte Sträucher mit diesen Blättern. Könnte es sich dabei um Pistacia vera handeln? Wer hilft mir weiter?
 
Beste Grüsse   
 
Dr. Wolfgang Ehmke
Dipl.-Agrarbiologe
Lindenstr. 2
D-65232 Taunusstein


Tel. +06128-41938
Mail wolfgangehmke@aol.com

 


Lebendmaterial oder rezente Populationen von Arabis nemorensis
 
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin Doktorand an der Universität zu Köln und möchte im Rahmen meiner Doktorarbeit die genetische Populationsstruktur und Variabilität von Arabis nemorensis in Deutschland und Europa untersuchen. Hierzu benötige ich Material von möglichst vielen verschiedenen Populationen. Ich plane gerade eine Sammelexkursion für die nächste Blühperiode und benötige noch möglichst genaue Koordinaten von rezenten Populationen.
Es würde mir natürlich auch sehr helfen, wenn mir jemand von Ihnen Pflanzenmaterial zuschicken könnte. Optimal wären keimfähige Samen, aber auch frisches oder getrocknetes (z.B. aus Herbarbelegen) Pflanzengeweben wären hilfreich.

 
Mit freundlichen Grüßen,

 
Hannes Dittberner
Institut für Botanik
Universität zu Köln
Zülpicher Str. 47b
50674 Köln

Barcoding der deutschen Flora


Berlin, im März 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen aus der deutschen Floristik,
das GBOL-Projekt https://www.bolgermany.de/ dürfte Einigen bereits aus der 2015 abgeschlossenen 1. Phase bekannt sein, in der rund ein Drittel der deutschen Blütenpflanzen-Arten untersucht wurde. Von 2016–2018 sollen die übrigen Arten der deutschen Blütenpflanzen bearbeitet werden (vorwiegend apomiktische Gattungen wahrscheinlich in einer späteren Phase). Grob vereinfachend dargestellt geht es darum, mittelfristig für alle Arten der deutschen Flora genetische Barcodes zu erstellen, um letztlich anhand kleinster Gewebeproben und deren Laboranalyse eine Artbestimmung ermöglichen zu können. Wir suchen ab dieser Saison wiederum Geländebotaniker/innen, die bereit sind Herbarbelege zu sammeln (plus Blattprobe in Silikagel, plus exakte Fundortdokumentation). Pro Beleg wird eine kleine Aufwandsentschädigung gezahlt.
Im Projekt ist Deutschland in sieben Großnaturräume aufgeteilt, für die es spezifische Listen gesuchter Taxa gibt. Wer also Interesse an diesem Projekt hat, möge sich bitte mit mir in Verbindung setzen. Die Entnahme und Trocknung von Gewebeproben ist im Prinzip die einzige zusätzliche Komponente zur herkömmlichen Sammeltätigkeit und exakten Dokumentation der Fundortdaten; sie hält sich vom Aufwand her allerdings in Grenzen.

Ich würde mich freuen, wenn Sie Interesse an diesem Projekt zeigen. Weitere Informationen kann ich Ihnen gerne zukommen lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Hand 

Dr. Ralf Hand
GBOL / Koordination Blütenpflanzen
Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem
Freie Universität Berlin
Königin-Luise-Str. 6–8
D-14195 Berlin
Telefon: (+4930) 838-50546

E-Mail: r.hand(a)bgbm.org


Dear colleagues,

We are trying to solve the taxonomic status of the taxon described in Belgium as Sempervivum funckii var. aqualiense using molecular markers. So we search for leaf material from naturalized populations of Sempervivum funckii in Germany for comparison. Does some of you know locations of such populations and/or might sample a few rosettes for us? Thank you very much for you reply.

Best regards
 

Fabienne Van Rossum

Fabienne Van Rossum, PhD
Senior Researcher
Meise Botanic Garden
Nieuwelaan 38
BE-1860 Meise

Anfrage zu Dianthus-Bastard(?)                                                10.08.2015

Im Rahmen einer Exkursion (25.07.2015) in das nördliche Vorharzgebiet
(Niedersachsen) fanden wir auf einem Grünland mit Übergang zum Kalkhalbtrockenrasen die beiliegende Dianthus-Sippe, bei der wir vermuten, dass es sich um einen Bastard handelt, möglicherweise unter Beteiligung von Dianthus superbus.

Unmittelbar benachbart wächst Dianthus superbus, in weniger als 1 km Entfernung D. deltoides und D. carthusianorum. In ähnlicher Entfernung auch Siedlungsflächen mit Gärten, so dass beispielsweise auch D.barbatus in Betracht kommt.

Wer kann weiter helfen?

Thomas Kaiser
Botanische Arbeitsgemeinschaft Celle
Floristische Notizen aus der Lüneburger Heide
Am Amtshof 18 -  D-29355 Beedenbostel Fon  05145 2575  - 
Fax  05145 280864

    

Bitte um Mithilfe bei der Erfassung der Armleuchteralgen 
Aufruf


Artenzahlen November 2013

                                     
28.11.2013


Artemisia verlotiorum

Dear colleague,

The Chinese Artemisia verlotiorum is a rapidly spreading exotic species in many parts of Europe. Especially in Southern Europe it is considered to be
an invasive species. However it does not have the typical characteristics that are generally attributed to invasive species: it flowers very late in
Europe (or not at all in more northern areas) and viable seed is not produced. Moreover, it is only native in parts of China, a region from which
in the past relatively few alien plants have been introduced (inadvertently) to Europe. It was first observed in Europe in the 1870s (Clermont-Ferrand,
France) and was described on the basis of French material as a new species.

In view of the above, it is very likely that Artemisia verlotiorum was only introduced a limited number of times in Europe. So, all current populations
possibly originate from a single or very few original introductions. Molecular analysis of European and Chinese samples of Artemisia verlotiorum
could demonstrate this. This study could shed another light on the spread of successful invasive species. Studies on plant invasions usually focused on
properties of the plant (so-called "traits") that explain its success while "man" often plays a primary and equally important factor in the distribution of plant species (besides the
availability of a potentially suitable environment, etc.) . Without the unintentional transport of rhizomes by man Artemisia verlotiorum would never
have spread across large parts of Europe!

The goal of this message is to obtain, in a first phase, samples of Artemisia verlotiorum from widely scattered localities in Europe. Your collaboration would be greatly acknowledged! Please do collect in your area an entire specimen + some young, undamaged leaves samples, preserved in silica gel.

Thanks a lot in advance for your collaboration and get back to me in case you have any questions. If you are not able to collaborate yourself, please do forward this message to colleagues who are.

Best wishes,

Filip Verloove
National Botanic Garden of Belgium
Domein van Bouchout
B-1860 Meise
Belgium


Abnormitäten bei Polygonatum multiflorum

Der für die Erforschung der Flora des Nahetals bekannte Botaniker Ludwig Geisenheyner (1841-1926) berichtete 1895 über ein großes Vorkommen von Polygonatum multiflorum, das auffallend viele morphologische Abweichungen aufwies. Bei einer Reihe von Exemplaren waren die oft sehr üppigen, bis 30-zähligen Teilblütenstände mit Tragblättern durchsetzt. Andere hatten rein männliche Blüten. Passend zu den fehlenden Fruchtknoten waren die Blütenröhren bei ihnen in der unteren Hälfte schmal und eng und erweiterten sich in der oberen Hälfte trichterförmig. Ein botanisch interessierter Informant teilte mir jetzt mit, dass der von Geisenheyner beobachtete Bestand bis heute existiert und die beschriebenen  Abweichungen noch immer vorhanden sind. Falls Interesse an Untersuchungen, z. B. zur Vererbbarkeit der Abnormitäten, besteht, vermittle ich gerne den Kontakt zum Beobachter.

 Dr. Hans Reichert (reichert-trier(a)t-online.de)
22.05.2013               


Bitte um Mithilfe bei der Bestimmung eines schwer bestimmbaren Euphorbia- Exemplares

Kritische Arten der Gattung Phyteuma gesucht!
Für ein wissenschaftliches Projekt suche ich Material von kritischen Phyteuma-Arten. In Deutschland wären dies: Ph. orbiculare subsp. tenerum (nur im äußersten Westen Deutschlands), Ph. nigrum x spicatum (Ph. x adulterinum, Ph. "occidentale"), Ph. ovatum x spicatum. Auch Vergleichsmaterial von häufigeren Phyteuma-Arten wie Ph. spicatum subsp. spicatum, Ph. ovatum, Ph. orbiculare subsp. orbiculare, Ph. nigrum, Ph. betonicifolium, Ph. hemisphaericum etc. ist willkommen.
Für Mithilfe in Form von Herbar bzw. Silicagelaufsammlungen aber auch guten Photos wäre ich dankbar!
Clemens Pachschwöll  (clemens.pach(at)reflex.at)
Department für Botanische Systematik und Evolutionsforschung, Universität Wien
Rennweg 14
A-1030 Wien

         
25.04.2012

 

Bitte um Mithilfe

Für Deutschland wurde (bzw. wird) neben Azolla filiculoides (Großer Algenfarn) immer wieder eine zweite Art angegeben (heute als A. mexicana, früher als A. caroliniana bezeichnet). Allerdings habe ich, wenn ich die Pflanzen genauer geprüft habe, immer nur Azolla filiculoides gefunden. Ich möchte der Frage, ob wirklich zwei Arten in Deutschland vorkommen, gerne in dieser Vegetationsperiode näher nachgehen. Benötigt wird dazu lebendes Material, welches in Kultur zumeist schnell fertil wird und Sporangien mit Sporen ausbildet. Diese Strukturen erleichtern die Bestimmung ganz wesentlich. Da die Pflanzen, vor allem zum Herbst hin, in der Regel massenhaft auftreten, ist eine Gefährdung des Vorkommens ausgeschlossen. Benötigt würde nur eine kleine Probe, die in wenig Wasser (am besten in einem Druckverschlussbeutel) an mich gesendet werden sollte. Der Sammler möge aber vorher bitte unbedingt per E-Mail Kontakt mit mir aufnehmen; sie lautet: wilfried.bennert(at)rub.de

Vielen Dank im Voraus an alle Finder und Helfer!

Wilfried Bennert

 

 01.07.2011

Thema:  Hybride Senecio aquaticus x  jacobea?                     

Ich bitte um  Hilfe bei Bestimmung einer Pflanze von Art Senecio (möglicherweise Hybride).

Die Pflanze ist vom Grund ästig. Die Blüten haben immer mehr als 13 Hüllblätter und  Zungenblüten. Sie wächst auf feuchtnassen Wiesen und Gräben. Auf benachbarten Trockenwiesen  und  Brachland  wächst Senecio jacobea .Laut früheren Angaben sollten an diesen Stellen Senecio erraticus ssp.barbareifolius und Senecio aquaticus  auftreten. Ich habe diese Pflanzen bisher nicht gefunden. Wäre es möglich, dass meine gefundene Pflanze eine Hybride von Senecio aquaticus x  jacobea  ist?

 

Mit freundlichen Grüssen

Piotr Kobierski

Górzyn 63

68-300 Lubsko

Polen

e-mail:  kobierski.p(at)gmail.com

 


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Aufruf zur Bilderspende
Wer kann Pflanzenbilder für die Online-Schlüssel von "Offene-Naturfuehrer.de" beisteuern?

Jan Eckstein

jan.eckstein(at)web.de

 

Anfrage zu Pyrola rotundifolia  subsp. maritima
In der "Florenliste" wird unter Pyrola geführt:

Pyrola rotundifolia
subsp. maritima (Kenyon) EF Warburg ... / zu
Clapham A[rthur] R[oy], T[homas] G[askell] Tutin & E[dmund] F[rederic] Warburg 1952: Flora of the British Isles.  Cambridge: University Press. liv + 1591 Seiten.
- dies bezieht sich auf

Pyrola
maritima Kenyon [Kenyon ex Balfour !] in The Phytologist  2, 727. 1847
- einsehbar unter  http://www.biodiversitylibrary.org/item/55239#page/771/mode/1up

Als Synonym wird geführt

Pyrola rotundifolia var. arenaria FK Mertens & WDJ Koch... / zu
Mertens Franz Carl & Wilhelm Daniel Joseph Koch 1831: J. C. Röhlings Deutschlands Flora. Nach einem veränderten und erweiterten Plane bearbeitet. ● Frankfurt am Main: Friedrich Wilmans. -  Erster Band, in zwei Abtheilungen; Seiten I- XXIV + [1- 4] + 1- 274 + [I] + Seiten 275- 892. Zweiter Band; IV + 660 Seiten. Dritter Band; VIII + 575 Seiten. [Fortsetzung siehe Koch 1833, 1839.]
- einsehbar unter  http://www.biodiversitylibrary.org/item/29422#page/113/mode/1up
die lateinische Diagnose unter http://www.biodiversitylibrary.org/item/29532#page/542/mode/1up

Die Quellen liegen mir vor oder können eingesehen werden.

Schwieriger finde ich einzusehen, wie es sich mit der Frage der Priorität verhält.

Soweit in Florenlisten Sippen unterhalb der "subsp." keine Berücksichtigung finden, wäre das o.k., wäre da nicht bei Mertens & Koch zeitbedingt zu berücksichtigen, dass solche Kategorie (noch) nicht zur Verfügung stand; andererseits wäre eine Umkombination zu "subsp. arenaria" absolut konsequent gewesen, schreibt Koch doch: "Man sollte in dieser Abart fast eine eigene Species erwarten, aber es gibt Uebergänge". -

Andererseits wird "Pyrola maritima" von Balfour ! eher zurückgewiesen: "Some excellent botanists who have examined it, are of opinion that it is only a variety of that species." Eine erkennbar absichtliche Beschreibung liegt nicht vor, auch keine (lateinische) Diagnose. Die Kombination zu Pyrola rotundifolia subsp. maritima (Kenyon) EF Warburg fand 1952 eher zwanglos statt, so wie sie heutigen Regeln keinesfalls entsprechen würde.

Da Warburg seine "ssp. maritima" auch für "W. Germany" angibt, dürfte man davon ausgehen, dass er auch Kenntnis von der var. arenaria haben konnte, die er jedoch nicht als den allemal älteren Namen berücksichtigt; im Index Kewensis bzw. im International Plant Name Index ipni war bzw. ist immer noch allein "Pyrola maritima" berücksichtigt.

Aufgrund der eher "dürftigen" Lage möchte ich doch gern wissen, ob allein der Umstand, dass "subsp. maritima" einen Florenlistenstandortvorteil gegenüber einer "var. arenaria" genießt, ohne Berücksichtigung einer Frage der Priorität.
Eine Kombination zu Pyrola rotundifolia subsp. arenaria schiene mir geboten und ist wohl auch gut vertretbar. Sie wurde offenbar bisher nicht vorgenommen.

Karl-Heinz Neuwirth 
scharlock.holmes(at)t-online.de

30.12.2010


Anthriscus caucalis als Ackerunkraut
Bislang fand ich mehr oder weniger individuenreiche Bestände des  Hunds Kerbel hauptsächlich in nitrophilen Säumen, in Einzelexemplaren selten auch in Ruderalfluren.
In den letzten Jahren häufen sich in Nordbayern Funde  in Halmfruchtäckern auf überwiegend sandigen Substraten. Auch hier meist mit hohen Individuenzahlen. (Gleiche Beobachtungen machte A. Hager in der Oberlausitz).
Wer hat ähnliches beobachtet? Kennt jemand Literaturhinweise diese Entwicklung betreffend?

Rudolf Höcker, Eckental
rudolf_hoecker(at)online.de


Unbekanntes Erodium
Seit zwei Jahren beobachte ich ein unbekanntes Erodium in einer Rasenrabatte in Regensburg. Die Pflanze wächst in einem kleinen, stabilen Bestand in einem häufig gemähten Scherrasen am Straßenrand. Sie hat niederliegende bis aufsteigende Triebe, die 2-3 mm dick sind und rhizomartig aussehen, aber an den Knoten nicht wurzeln. Die Pflanze ist mit Sicherheit ausdauernd, daher fallen die in den gängigen Schlüsseln (Rothmaler, Hegi usw.) genannten annuellen Arten weg. Die Blüten sind klein, mit nur ca. 3-4 mm langen, blassrosa bis fast weißen Kronblättern. Die ganze Pflanze ist zerstreut fein behaart (lang bewimpert), aber nicht drüsig.
.
Jürgen Klotz, AG Geobotanik, Institut für Botanik,
 Univ. Regensburg, 93040 Regensburg
juergen.klotz(at)biologie.uni-regensburg.de                                      29.10.2010










Unbekannte subspontane (Zier-)Pflanze in einem Friedhof
Ich habe am 19. Juli 2009 eine mir völlig unbekannte Rosettenpflanze auf einem Regensburger Friedhof gefunden. Sie wuchs in einer Trittflur hinter einem Grabstein zusammen mit Chaenorhinum minus, Poa annua usw. Durchmesser der Rosette 30 cm, die auffällig krausen (etwas Rumex crispus-ähnlichen) und etwas ledrigen Blätter sind teilweise dem Boden angepresst, haben einen hellen, weißlichen Randsaum und ebenso helle Hauptnerven. Die jungen Blätter sind im
Austrieb teilweise rosa gefärbt. Vielleicht ist die Pflanze 2-jährig wie
Verbascum oder hapaxanth. Leider war die Rosette ein paar Wochen später beseitigt. Wer kennt diese Art? Für Hinweise bedankt sich...

...Jürgen Klotz, AG Geobotanik, Institut für Botanik,
 Univ. Regensburg, 93040 Regensburg
juergen.klotz@ur.de

 

 

Das Rätsel konnte ich inzwischen selbst lösen. Es ist die Rosette von
Limonium spec. (Limonium gerberi oder eine ähnliche Limonium-Kulturhybride).
Mittels der Rosette wird sich die Pflanze wohl nicht sicher zuordnen lassen,
jedenfalls ist es eine gärtnerisch kultivierte (und hier ungewöhnlicherweise
verwilderte) Limonium-Sippe, wie sie immer wieder auf Friedhöfen für
Trockenblumensgestecke, seltener auch für Bepflanzungen verwendet wird. In
diesem Fall hat sich die Pflanze von so einem Bestand aus subspontan aus einem
Samen selbst ausgesät und ist nicht nur mit Wurzelstücken oder Erdauswurf
verschleppt.
 


Geschätzter Herr Klotz
In der Schweiz, im Kanton Luzern habe ich diese oder sehr ähnliche Rosetten gesehen auf Ruderalstellen und es ist Reseda luteola!
Freundlicher Gruss Thomas Weber


Guten Tag Herr Weber, 
vielen Dank für Ihren Hinweis! Aber Reseda luteola ist es leider nicht. Die Grundblätter der Resede sind lineal bis riemenförmig und höchstens 12-15 mm breit, mit weitgehend parallelen Blatträndern und regelmäßiger Wellung des Blattrands. "Meine" Blätter sind aber deutlich breiter, gröber und unregelmäßig kraus-wellig und verkehrt ei-lanzettlich bis spatelig, mit nicht parallelen Rändern. Vielleicht ist es eine andere Reseda-Art, die ich aber nicht kenne.
Ein Rosetten-Foto, z.B. auf folgender Seite, zeigt die Ähnlichkeit in der Blattstruktur, aber doch die deutlichen Unterschiede in der Form und Blattbreite:
 
http://www.ruhr-uni-bochum.de/boga/html/Reseda_luteola_Foto.html
 
Viele Grüße in die Schweiz, Jürgen Klotz
 


Dear all,
The Biodiversity Heritage Library BHL requests your invaluable assistance in responding to the BHL Survey 2010 at
http://www.surveymonkey.com/s/BHLsurvey.
This survey is a key component in our continuing efforts to build a library which is responsive to and serves the needs of our user communities.
Your responses and ideas are sincerely appreciated and vital to the further development of the BHL. The BHL is presently comprised over 26 million scanned pages of biodiversity literature (http://www.biodiversitylibrary.org/). The development of this survey is a cooperative project of the BHL and BHL-Europe member institutions. BHL has also established partnerships with a project in China (BHL-China) and is engaged in discussion to establish partner projects in Brazil, Australia, and Egypt.You can select 6 languages: English, French, German, Spanish, Italian and Portuguese. BHL-Europe team members did the translations, so they are reliable. We recommend to select the language you know best.
We would be thankful if you could forward this request to other users of BHL. The survey will be open at least for 2-3 weeks, probably 4 weeks, until
mid-April. The survey has 16 questions and will take 5-10 minutes to complete. Thank you for your time and for participation in the BHL Survey 2010.

Sincerely

   Jiri Kvacek, Henning Scholz
   BHL-Europe

 

Gesucht werden Angaben zur Ausbreitung von Epilobium brachycarpum in Deutschland und Europa.
Von Interesse ist vor allem der Erstnachweis für Messtischblätter (TK25).
Beigefügte Liste gibt der gegenwärtigen Wissensstand wieder.

Angaben bitte an Thomas Gregor (gregor.wolf(at)online.de).


Bitte um Bestimmungshilfe einer Malva
Meinungen dazu bitte an Dr. Heinz Henker
bothenk(at)t-online.de
oder  direkt an diese Seite


Ein Neuankömmling in Gärtnereien und Gärten: Cardamine corymbosa Hook. f.

Bilder für Cichorieen-Monographie gesucht 
 

Im Rahmen des EU-Projektes EDIT wird am Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem eine weltweite Online-Monographie der Compositen-Tribus Cichorieae erstellt. Die bisher verfügbaren Ergebnisse sind im Datenportal des "International Cichorieae Network"(ICN) unter http://wp6-cichorieae.e-taxonomy.eu/portal/ einzusehen.

Bei vielen Sippen (darunter auch kommune Arten Mitteleuropas) fehlen uns noch Farbfotogafien. Wir suchen daher gute Digitalfotos von sämtlichen Sippen der Cichorieae. Eine Vorstellung der zugehörigen Taxa vermittelt der Baum ("Taxon Tree") im genannten Portal. Die Großgattungen Hieracium s. l. und Taraxacum sollen in absehbarer Zeit integriert werden.

Gesucht werden Fotos zu Habitat und Habitus sowie Detailaufnahmen (Köpfe, Fruchtstände, Blätter etc.). An zusätzlichen Daten werden nur benötigt: Aufnahmetag, Ort und Fotograf. Jeder Bildautor wird zum Koautor der jeweiligen Taxon-Seite, die auch entsprechend als Online-Publikation zitiert werden kann. Zur Präsentation von Bildern und zugehörigen Daten siehe etwa die Seiten zu Crepis pusilla, Chondrilla juncea und Scorzonera troodea. 

Bei der Umsetzung des Projektes soll unter anderem die Kooperation zwischen Freizeitbotanikern und Wissenschaftlern an Universitäten und Museen gefördert werden. Wir würden uns daher über eine Unterstützung von möglichst vielen fotografierenden Floristen sehr freuen.
 
 

Projektbearbeiter: Norbert Kilian, Eckhard von Raab-Straube, Ralf Hand 
 

Bilder und Anfragen bitte senden an:

R. Hand, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem, Freie Universität Berlin, Königin-Luise-Str. 6-8, 14195 Berlin

E-Mail: r.hand(at)bgbm.org

 


Material zu Carex ligerica und C. pseudobrizoides gesucht 

British, amateur botanist seeks material of Carex ligerica and C. pseudobrizoides; to look at morphological and anatomical differences. Fresh material (with mature utricles) would be preferred, but it is likely to be easier to send pressed material. It would be useful to receive material from known sites of C. ligerica and C. pseudobrizoides where possible (perhaps confirmed by an expert) - to avoid specimens being mistaken for C. arenaria, but primarily because I am unfamiliar with the former two species and need to be sure of their identification.

Please send specimens to, and do not hesitate to contact me at: Mike Wilcox -32 Shawbridge Street, Clitheroe, BB7 1LZ, Lancashire, England, UK - michaelpw22(at)hotmail.com - For email, please use the subject "Carex" to avoid being mistaken for "Spam".


Bitte um Bestimmungshilfe
Wer kennt diese Pflanze? Diese mir unbekannte Art wuchs 2008 ruderal in einem Balkonkübel in Düsseldorf. Für Hinweise zur Bestimmung wäre ich dankbar.

 Dr. Ulf Schmitz

 mail(at)ulfschmitz.de

 

 

 

 

 


Antworten:


 

Ich tippe auf eine Galeopsis-Art, bei der die Kronblätter abgefallen sind (Galeopsis pubescens?).mit freundlichen Grüßen
Martina Gorny

Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Martina Gorny
Jean-Paul-Straße 9
95632 Wunsiedel

Tel. 09232 80-421
Fax. 09232 80-9421
E-mail: martina.gorny(at)landkreis-wunsiedel.de

 
Galeopsis würde ich ausschließen, da sie als typische Lamiaceae gegenständige Blätter, vierkantige Stängel, einen vierteiligen Kelch und als Früchte Klausen haben müsste. Die Blätter der unbekannten Pflanze sind jedoch wechselständig, der Stängel ist rund, der Fruchtknoten und der Kelch sind dreiteilig, die Blütenkrone fehlt. Könnte es sich vielleicht bei der Pflanze um eine eingeschleppte exotische Euphorbiaceae handeln?
 
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ulf Schmitz
 

Nach Hinweisen von Herrn Dr.Hans Reichert und Herrn Rainer Otto handelt es sich ziemlich sicher um eine Art der Gattung Acalypha. Die Art ist jedoch weiter unklar.
Freundliche Grüße,
Ulf Schmitz


 

Hallo,
Galeopsis kann man sicher ausschließen, für mich sieht es aus wie Acalypha rhomboidea
Gruß
Stefan Spengle             
   30.09.2012


Material zu Trisetum flavescens gesucht

Nach Flora europaea kommen drei Unterarten von Trisetum flavescens in Europa vor: ssp. flavescens, ssp. purpurascens and ssp splendens.
Material aller drei Unterarten wird gesucht von
Mike Wilcox 32 Shawbridge St. Clitheroe, BB7 1LZ, England UK -  michaelpw22@hotmail.com

Justus-Liebig-Universität Gießen
Anfrage zum Rankenden Lerchensporn/Ceratocapnos claviculata (syn. Corydalis claviculata)


Georg August Universität Göttingen- Abt. Graslandwissenschaft
Ausschreibung Grünlandkartierung 

Schutzäcker für Ackerwildkräuter in Deutschland 
Sehr geehrte Damen und Herren,
Im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projektes "100 Äcker für die Vielfalt"
( www.schutzaecker.de ) geht es um die Einrichtung eines bundesweiten Systems von "Schutzäckern" für Ackerwildkräuter. Die Flächen sollen qualitativ wie quantitativ ein noch möglichst vollständiges Arteninventar regional und deutschlandweit gefährdeter Segetalgesellschaften aufweisen bzw. ein gutes Entwicklungspotential besitzen. Dabei bilden die derzeitige Bewirtschaftung und ggf. die Förderung als Ackerrandstreifen kein Auswahl- oder Ausschlusskriterium. Falls Ihnen solche Ackerflächen in Ihrer Region bekannt sein sollten, dann möchten wir Sie bitten uns diese Informationen über potentielle Schutzackerstandorte zu melden. Insbesondere sind Flächen wünschenswert, bei denen vor Ort interessierte Vereine oder Personen bereitstehen, die eine Betreuung der Flächen sicherstellen können. Mittelfristiges Projektziel ist, den Schutz der Flächen langfristig durch Finanzierungsmodelle sicherzustellen, die im Rahmen des Projekts entwickelt werden sollen. 

Kontakt:
Stefan Meyer
Georg-August-Universität Göttingen
Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften
Abt. Ökologie und Ökosystemforschung
Untere Karspüle 2
37073 Göttingen
Tel. 0551-395723

smeyer1@gwdg.de


Historische und aktuelle Fundmeldungen von Adonis flammea in Deutschland 
Viele der wärmeliebenden Segetalarten aus dem Caucalidion-Verband erreichen in Mitteldeutschland ihren nördlichen Arealrand.
Eine mittlerweile nicht nur deutschlandweit, sondern auch europaweit vom Aussterben bedrohte Art ist das Flammen-Adonisröschen (Adonis flammea). Inzwischen konnte diese Art z.B. auch in Spanien nur noch sehr selten nachgewiesen werden; wenn, dann nur im Randbereich ökologisch bewirtschafteter Flächen. Bei einer gerade begonnenen Auswertung bisheriger Fundortangaben (alte Florenwerke, Herbarien) konnte bislang festgestellt werden, dass die schon immer in Mitteldeutschland sehr seltene Art in den letzten Jahrzehnten am nördlichen Arealrand erheblich Populationsverluste zu verzeichnen hatte. Dabei verschob sich der Arealrand von Adonis flammea immer weiter gen Süden in Richtung Arealzentrum. Um einen bundesweiten Überblick über die (ehemalige/aktuelle) Verbreitung der Art zu bekommen, wäre ich Ihnen für jegliche Art von Informationen dankbar. Sowohl historische Angaben (alte Florenwerke, Herbarien) als auch aktuellere Nachweise zum Auftreten der Art werden für die weitere Auswertung dringend benötigt.

 Kontakt:
Stefan Meyer
Georg-August-Universität Göttingen
Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften
Abt. Ökologie und Ökosystemforschung
Untere Karspüle 2
37073 Göttingen
Tel. 0551-395723

smeyer1@gwdg.de


Verbreitung von Viscum album austriacum
im Rahmen der Recherchen für meine Bachelorarbeit, die sich mit dem Monitoring des Mistelbefalls an der Kiefer
beschäftigen wird, wobei im Mittelpunkt der Abgleich von terrestrischen Aufnahmen und Luftbildauswertungen stehen soll,
suche ich nach neusten Vorkommen vor allem in Sachsen-Anhalt, Hessen und Niedersachsen sowie auch aktuellen und
historischen Verbreitungen in ganz Deutschland.

Mit freundlichen Grüßen

Lisa Hülsmann

lisahuelsmann@gmx.de

Eragrostis virescens im Großraum Nürnberg

 
Auf Erd- bzw. Bauschuttdeponien wurde an vier Fundorten in den Jahren 2005-2007 Eragrostis virescens
(= E. mexicana ssp. virescens) festgestellt.
Wer kennt weitere Vorkommen?
Vielen Dank im Voraus

 

Peter Reger
Röderweg 19
90455 Nürnberg
peter.reger[at]t-online.de
 

Wer kennt diese Sippe?

 

Im Schlossgelände Nossen (Sachsen) habe ich eine angepflanzte Sippe gefunden, die ich zunächst für ein Kultivar Tanacetum vulgare gehalten habe. Nach Aussage des zuständigen Gärtners handelt es sich dabei um einen Achillea (?)-Import aus England.

Neben den fein zerteilten Blättern ist besonders der stark aromatische Geruch frischer Pflanzen auffällig (wesentlich kräftiger und eben auch anders als bei Tanacetum vulgare).

Kollegen, denen ich die Pflanze gezeigt habe, können auch nicht weiterhelfen.
 






Wer weiss, worum es sich hier handelt, schickt bitte eine  Nachricht an:

 

Dr. F. W. Sander

Institut für Grünanlagengestaltung

und angewandte Ökologie

Schlosskomplex

Dorfstr. 29

02829 Königshain

e-Mail: frwisa(at)freenet.de


Sehr geehrter Herr Dr. Sander
bei Ihrer Pflanze handelt es sich wohl um die Gattung Gonospermum (Kanaren-Endemit) die eng verwandt mit Tanacetum ist, eventuell Gonospermum fruticosa.
 Schöne Grüße
Peter Reger
Nürnberg

 


Gesucht: Fundorte und Samen von Silene nutans

Fabienne Van Rossum bittet um Mithilfe. 

In Zusammenarbeit mit Pascal Touzet und Solenn Le Cadre (Lab. of Genetics and Evolution of Plant Populations,
Universität
Lille1, Frankreich) arbeitet sie an einem Forschungsprojekt, das sich mit der Phylogeographie von
Silene nutans
(Caryophyllaceae) in Europa befasst.
Bisher wurden mehr als 100 Populationen aus Europa untersucht. Es fehlt noch Material aus Deutschland.
Einerseits besteht Interesse an detaillierten Angaben zu Fundstellen besonders in Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen und Baden-Württemberg, andererseits an Aufsammlungen von Fruchtkapseln und
Samen von 5-10 verschiedenen Individuen aus Populationen der übrigen Bundesländer. Informationen zu Begleitarten
an den Wuchsorten wären ebenfalls hilfreich.
Weitere Informationen zum Projekt sind der beigefügten Datei zu entnehmen.

Mitteilungen und sonstige Informationen können auf Deutsch erfolgen.
Frau Van Rossum antwortet auf Englisch.

Dr Fabienne Van Rossum
Department of Vascular Plants
National Botanic Garden of Belgium
Domein van Bouchout
BE-1860 Meise
Belgium
Tel (direct line): +32 2 2600932
Fax: +32 22600945
e-mail:
fabienne.vanrossum@br.fgov.be


Impatiens balfourii 
Wer hat schon Vorkommen von Impatiens balfourii beobachtet? In Südeuropa und in der Schweiz ist dieses
Springkraut aus dem Himalya bereits eingebürgert. Außer verwilderten Vorkommen würde mich noch interessieren,
ob jemand beobachtet hat, dass Impatien balfourii außer in Botanischen Gärten tatsächlich irgendwo als Gartenzierpflanze kultiviert wird.
 
Für Mitteilungen herzlichen Dank im Voraus,
 
Ulf Schmitz´
mail@ulfschmitz.de

Verwilderungen von Pachysandra terminalis.
Wer hat verwilderte Vorkommen von Pachysandra terminalis (Dickmännchen, Buxaceae) beobachtet?
Die Art wird sehr häufig als Bodendecker kultiviert, bislang fehlen aber Angaben zu Verwilderungen in Deutschland.
Über Mitteilungen von Funden würde ich mich freuen.

Vielen Dank im Voraus

Ulf Schmitz
mail@ulfschmitz.de   Pachysandra terminalis Uni Düsseldorf   9.5.2007 Pachysandra terminalis Uni Düsseldorf 18.04.2006

Selten angepflanzte Salix-Arten gesucht
In der Oberlausitz (vgl. H.-W. Otto, 2004: "Die Farn- und  Samenpflanzen der Oberlausitz") wurden u.a.
zwei Salix-Arten nachgewiesen, die offenbar zu den seltener angepflanzten Sippen gehören.
Es handelt sich um S. gracilistyla MIQUEL und S. lucida MUEHLENB.,von denen keine aktuellen Funde bekannt sind.
Da ich beide Arten zwecks Vergleichsuntersuchungewn gern kultivieren möchte, bitte ich um eine Information darüber,
ob jemand eine Baumschule o.ä. kennt, die die genannten Species vertreiben oder ob es weitere Zugangsmöglichkeiten
dafür gibt.
Danke im Voraus,
Friedrich Sander

Malcolmia maritima in Köln
In einer Rasenfläche vor dem Haus Brucknerstraße 1 in Köln ist Malcolmia maritima aufgetaucht.

Wer kennt weitere Vorkommen dieser Art?


Klaus Adolphi  ( k_adolphi@yahoo.com )


Potentilla supina subsp. costata  Soják neu für Deutschland
Potentilla  supina
L. umfasst außer der europäischen subsp. supina noch weitere (z.T. schwer abgrenzbare) geographische Rassen (Soják 1993).
Im Sommer 2006 gelang mir in Bamberg (Bayern, Oberfranken) ein Fund der 
subsp. costata Soják  (conf.  Soják Feb.2007). Aufsammlungen dieser Sippe aus früheren Jahren und vom gleichen Standort entdeckte ich dann zusätzlich noch in meinem Herbar.
Die Unterart ist in Asien (mit Ausnahme der Tropen) beheimatet und kommt auch in ganz Anatolien vor. Nach Mitteilung von Herrn Jiri Soják handelt
es sich um den ersten Fund dieser Sippe in Europa außerhalb Russlands. Eine eingehendere Publikation ist in Vorbereitung.
Die verschiedenen supina-Sippen unterscheiden sich  u.a. durch Größe, Form und Skulptur der Früchtchen.
Die beistehende Abbildung zeigt die unterschiedlichen Nüsschen von subsp. supina (rechts) und subsp. costata (links).
Im Gegensatz zu subsp. supina sind bei subsp. costata außerdem die Fruchtkelche nach oben gerichtet.
Vielleicht wurde / wird subsp. costata auch anderswo in D gelegentlich eingeschleppt und bislang übersehen. Ich bitte daher alle Floristen-Kollegen,
auf supina -Sippen zu achten, deren Nüsschen von denen heimischer subsp. supina verschieden sind und mir ggf. Funde mitzuteilen. 
Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit subsp. costata sind Vorkommen an Sekundärstandorten zu erwarten, die für P. supina ssp. supina
eher untypisch und deshalb auffällig sind, z.B. an Verladeeinrichtungen in  Bahnhöfen und Häfen , dort  im Gleisschotter oder  zwischen Pflasterfugen.

Zum eingehenderen Studium des Formenkreises würde ich mich über die Zusendung von Herbar- und / oder  Frischmaterial sehr freuen.
Bitte beim Sammeln auf möglichst reife Nüsschen achten!

Rainer Otto
Rainer.Herta.Otto@t-online.de 

Rainer Otto
Lindenstr. 2
96163 Gundelsheim

Tel. 0951 / 44414


Wer kennt Verwilderungen von Arum italicum?

Im Februar 2007 fand ich eine Verwilderung bei Rossbach/Wied (siehe Foto).
Es gibt in Deutschland sicher noch weitere Verwilderungen.
Über Mitteilungen würde  ich mich freuen.
Klaus Adolphi  (
KlausAdolphi@aol.com )

 


Anfrage aus Ungarn
Wir beschäftigen uns (Király G. - Mesterházy A.) in Ungarn intensiv mit Nanocyperion-Arten (Verbreitung, Vergesellschaftung,
Unterscheidung kritischer Sippen).
Wir wären gern bereit für einen Informationaustausch besonders bei den einjährigen Juncus-Arten (J. bufonius und Unter?-Arten,
J. sphaerocarpus,J. tenageia, J. capitatus).
Anderes Forschungsthema ist die Frage der "aquatischen Neophyten", die in Ungarn vielleicht bessere Ausbreitungsmöglichkeiten haben,
als in Detuschland (Cabomba, Hydrilla, Lagarosiphon, Elodea spp., Shinnersia, Hygrophila spp., Salvinia
molesta, Pistia, Najas guadelopensis, etc.). Dabei sind wir auch bereit zu einer Zusammenarbeit.


Anschrift:
Király Gergely
Univ. Hungary
H-9400 Sopron
Bajcsy-Zs. u. 4.

gkiraly@emk.nyme.hu

Wer hat  Erfahrungen mit Osteospermum?
Osteospermum ecklonis habe ich seit einigen Jahren auf Helgoland subspontan in Vorgärten und an Hauskanten gefunden. Stace gibt es für GB an (küstennah). Endlich habe ich nun auch auf dem Festland einen Fund gemacht, und zwar bei uns zu Hause in Reifert. Die kultivierten Pflanzen wachsen in einem Kübel vor (!) unserem Haus. Die Pflanze in den Pflasterfugen wächst hinter (!) unserem Haus.

Klaus Adolphi, 1. 12. 2006 (KlausAdolphi@aol.com )

Osteospermum - subspontan Osteospermum - kultiviert

Pulsatilla pratensis subsp. nigricans
Wer kann mir Infos zum Status dieser Pflanze in Deutschland und angrenzenden Gebieten mitteilen ???
Dr. Josef Kowatsch
Ich bearbeite die Standorte Kärntens.
Kontakt:

Anfrage aus England:

Früchte von Senecio viscosus gesucht
Material von außerhalb von England soll mit englischem Material verglichen werden.
 
Das Material sollte optimal separat gesammelte vollreife Früchte von 5 Pflanzen einer Population enthalten, wobei pro Pflanze 1-2 Köpfe gesammelt werden sollten.
Der Fundort sollte notiert werden, wobei unsere Rechts-Hoch-Werte oder Messtischblattnummern in England nur schwer verständlich sind.
Es sollten besser Längen-Breiten-Angaben gemacht werden.
 
Material sollte geschickt werden an
 
Michael Wilcox
32 Shawbridge St
Clitheroe
Lancs
BB7 1LZ
England
 
Portokosten werden auf Wunsch übernommen.
 
Nähere Erläuterungen können über michaelpw22@hotmail.com erfragt werden.
 

Aufruf zur verstärkten Beachtung der in Deutschland vorkommenden
Unterarten von Epilobium ciliatum Rafin.

  

In Skandinavien werden schon seit Jahren innerhalb der Epilobium ciliatum-Gruppe drei Sippen unterschieden, die offensichtlich auch in Deutschland vorkommen, aber bisher kaum Beachtung fanden, da sie in den gängigen Exkursionsfloren nicht aufgeschlüsselt werden.

 

Hinweise zur Taxonomie, Nomenklatur und zu Fundorten werden erbeten.

  

Kontaktadresse:

 

Eggert Horst
Hohenesch 22
25560 Pöschendorf

eggerthorst@gmx.de
 

20.07.2006

 

 


Bromus hordeaceus subsp. longipedicellatus

17.12.2005
Aktualisierung: 24.05.2006

 

Vor wenigen Jahren wurde eine neue Bromus-Sippe von den Britischen Inseln beschrieben und als Unterart von B. hordeaceus eingestuft
(L. M. Spalton 2001, Watsonia 23: 525-531). Von der Nominatsippe unterscheidet sie sich unter anderem durch die größere Wuchshöhe, die größeren Blütenstände mit langen Ährchenstielen sowie die oftmals längeren Antheren. Vor allem der Aufbau der Infloreszenz erinnert sehr an B. commutatus und B. racemosus, doch ist die Textur der Spelzen papierartig und nicht ledrig wie bei diesen Sippen. Die neu beschriebene Unterart nimmt demnach eine Zwischenstellung ein; diesbezügliche Hypothesen werden an genannter Stelle diskutiert.

Eine diesjährige Aufsammlung aus dem unteren Saargebiet im westlichen Rheinland-Pfalz (Hand 5126b) entspricht in fast allen Merkmalen der neu beschriebenen Sippe, die inzwischen auch in Frankreich gefunden wurde (R. Portal 2004, Digitalis Bull. 3). Für eine vertiefende Studie der Problematik wird Material dieser Sippe gesucht. "Verdächtige" Aufsammlungen werden gerne einer Revision unterzogen.

R. Hand & H. Scholz

Kontaktadresse: Prof. Dr. Hildemar Scholz, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem
                         Königin-Luise-Str. 6-8, 14191 Berlin, E-Mail:
hischo@zedat.fu-berlin.de

 

 

Bromus hordeaceus L. subsp. longipedicellatus L. M. Spalton (und B. hordeaceus subsp. hordeaceus).
Franken (Bayern), Kemmern, Hochwasserdamm, 17. 5. 2005, MTB 6031/134 und 143 (Feldgrenze)(Belegexemplare, det R. Otto
und confirm. H. Scholz, im Herbar Otto und B).  - Photos  Rainer Otto, 96163 Gundelsheim.

Bild 1: einzelne Rispe des B. hordeaceus subsp. longipedicellatus

 

 

Bild 2: Rispen. Links 2 Rispen
des   B. hordeaceus subsp. longipedicellatus
mit den kennzeichnenden langen Ährchenstielen und Rispenästen. Rechts 1 Rispe des
B. hordeaceus
subsp. hordeaceus mit kürzeren Ährchenstielen und Rispenästen (Pflanze vom selben Standort)

Bild 3: Blattscheidenbehaarung des B. hordeaceus subsp. longipedicellatus.

 


 


Wer kennt weißblühende Corydalis intermedia?
Im Innviertel sind bisher 22 Vorkommen von Corydalis intermedia bekannt, 3 davon mit weißblühenden Pflanzen.
Die weißblühenden Populationen umfassen hunderte, stellenweise tausende Pflanzen, nur vereinzelt sind purpurblühende beigemischt. Die weißblühenden Pflanzen haben bis zu 14 Blüten pro Traube, was deutlich über dem Schlüsselmerkmal (bis 8) liegt.

Über Mitteilungen würde ich mich freuen:

Michael Hohla (m.hohla@eduhi.at); 15. April 2005




Populationsgenetische Studie  Stipa pulcherrima
Im Rahmen einer populationsgenetischen Studie sollen Populationen von
Stipa pulcherrima hinsichtlich genetischer Distanz, Variabilität und Verwandtschaft analysiert werden. Dazu sollen pro Population von ca. 10 verteilten Horsten jeweils 1-2 Blätter als Proben genommen werden. Da diese Materialentnahme die Bestände nicht schädigt, aber interessante Informationen erwarten lässt, würde ich mich sehr freuen, wenn Sie mir möglichst genaue Fundortinformationen über Vorkommen in Ihren Kartierungsgebieten/Bundesländern zukommen lassen könnten.

Mit Dank im voraus und mit dem Angebot sich in Gesamtarealfragen und GIS-Themen zu revanchieren...

Erik Welk ( erik.welk@botanik.uni-halle.de )

11.04.2006

 

Bitte um Unterstützung bei der Determination schwieriger Sippen
insbesondere  Betula ,Populus, Quercus ,Salix , Ulmus, Deutzia , Philadelphus , Weigela

um Mithilfe bittet:

Dr. F. W. Sander
Institut für Grünanlagengestaltung und
angewandte Ökologie
- Schloss Königshain -
Dorfstr. 29
02829 Königshain 

Tel.: 035826 / 64756
e-Mail:
frwisa@freenet.de

 29.03.2006

 

Angaben zur Bastard-Heidelbeere (Vaccinium x intermedium Ruthe) in Deutschland

 

Im Rahmen einer Studie zur Verbreitung und Biologie der selten auftretenden
Hybride zwischen Vaccinium myrtillus und V. vitis-idaea (V. x intermedium Ruthe) werden
Hinweise auf Vorkommen in allen Teilen Deutschlands erbeten.
Besonders erwünscht ist die (leihweise) Überlassung von Herbarmaterial.
 
Fundorthinweise bzw. Herbarmaterial bitte senden an:
 
Karsten Horn
Frankenstraße 2
D-91077 Dormitz
E-mail: horn.karsten@t-online.de

 24.01.2006


Typha × glauca in Deutschland

28.12.2005

In Nordamerika gilt die Hybride aus Breit- und Schmalblättrigem Rohrkolben, Typha ×glauca, als aggressiver Neophyt. In Mitteleuropa sind bisher kaum Vorkommen dieser Sippe publiziert worden. Allerdings bezeichnet die 10. Auflage des Rothmalers die Sippe als zerstreut vorkommend.

Es besteht die Vermutung, dass auch in Mitteleuropa Typha ×glauca regelmäßig vorkommt.
Die Bestimmung von Typha-Arten kann anhand des Baus der weiblichen Blütenstände vorgenommen werden.
Typha angustifolia
hat deutlich ausgebildete Tragblätter, die bei T. latifolia fehlen. Die Hybride hat schlecht ausgebildete Tragblätter und liegt in ihren morphologischen Merkmalen zwischen den Eltern. 

Ich würde mich über die Übersendung von Herbarmaterial und Hinweise auf Vorkommen der Hybride freuen.

Kontaktadressen:
T. Gregor, Siebertshof 22, 36110 Schlitz, E-Mail: gregor.wolf@online.de
 

 


Arabis sagittata in Deutschland

28.12.2005

Die Verbreitung der Pfeilblättrigen Gänsekresse in Deutschland ist ungenügend bekannt. Nach der 10. Auflage des Rothmalers soll die Art in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt selten sowie in Niedersachsen zerstreut vorkommen. Vorkommen in Hessen gelten als fraglich.

Wir haben Arabis-Belege aus verschiedenen deutschen Herbarien untersucht. Wir fanden vor allem in Süd- und Mitteldeutschland gesammelte Belege. Ein Vorkommen in Hessen konnte bestätigt werden, zudem kommt die Art auch in Rheinland-Pfalz vor. Ein zerstreutes Vorkommen in Niedersachsen ist wohl irrtümlich, einzelne Belege aus diesem Bundesland wurden aber gefunden. Vielfach wurden Arabis-Aufsammlungen falsch bestimmt.

Die Gesamtverbreitung der Art ist noch unklar. Auch die ökologischen Ansprüche der Art lassen sich bisher nur ungenügend charakterisieren.

Wir würden uns über die Übersendung von Herbarmaterial und Hinweise auf bestehende Vorkommen der Art freuen.

Kontaktadressen:
T. Gregor, Siebertshof 22, 36110 Schlitz, E-Mail: gregor.wolf@online.de
R. Hand, Wartburgstr. 52, 10823 Berlin, E-Mail: ralfhand@gmx.de

 


Setaria faberi und Echinochloa muricata häufig in Mais-Äckern um Vechta  

12.12.2005

Seit 3 Jahren werden um Vechta in Mais-Äckern zwei Hirsearten häufig beobachtet, die in Deutschland offenbar noch nicht als Maisunkräuter aufgefallen sind.

Setaria faberi ähnelt S. viridis. Sie ist aber deutlich größer und hat bronzefarbene, oberseits behaarte Blätter
(bei S. viridis oberseits kahl). Die Rispen sind bei gut entwickelten Pflanzen nickend. Die obere Hüllspelze ist kürzer als die ihr hintergelagerte Deckspelze (bei S. viridis gleich lang). Setaria faberi ist in Nordamerika und Ostasien ein massenhaft vorkommendes Maisunkraut. Bisher wird die Art für Deutschland nur als unbeständig genannt. In Belgien und Holland sind Massenvorkommen in Maisfeldern bekannt.

Echinochloa muricata ist in Deutschland bisher als unbeständige Ruderalpflanze und als Pflanze von Flussufern bekannt. Sie ist im Rothmaler verschlüsselt. Die Pflanzen in Maisäckern fallen durch die kurzen Grannen auf, bei E. crusgalli sind immer einzelne Ährchen lang begrannt. Auch diese Art ist aus Belgien als Maisunkraut bekannt. 

Es erscheint unwahrscheinlich, dass diese Arten sich nur um Vechta in Maisäckern ausgebreitet haben. Vielleicht sind die Arten bereits unter anderem Namen -  zum Beispiel Setaria viridis var. major -  gesammelt worden.

Für Informationen zu den beiden Arten wäre ich dankbar.

Thomas Gregor ( thomas.gregor@uni-vechta.de )